Beitrag von Mehr Demokratie BW, Sarah Händel, ÖDP, Volt, Piraten
Sie sind vom 15.04 - 15.05. eingeladen, in Gesprächskreisen Feedback zu den eingereichten Themen zu geben, um sie zu verbessern. Dabei stehen konstruktive Kritik und Optimierung im Fokus.
Vorhandene Gesprächskreise finden Sie unter dem Themenvorschlagstext. Gibt es noch keinen, können Sie in der rechten Seitenspalte den ersten Gesprächskreis eröffnen.
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Seit den 1990er Jahren wurde meine Stimme bei Lantagswahlen in Baden-Würtemberg nicht gezählt wegen der 5% Hürde - deshalb dieses Thema. Viele wählen strategisch, das wird mit der Ersatzstimme unnötig. DAS ist der Grund für dieses Thema. Wir sollten nicht alle möglichen anderen Vorschläge rein bringen!
Doch, denn Ersatzstimmen sind keine Lösung, es würde ja immer noch die 5%- Hürde bestehen und alles verzerren. Also gehört eben die Hürde weg. Das Parlament wäre viel lebendiger und bunter, und Mehrheitsbildungen wären immer noch möglich. In den Niederlanden, wo
es keine Hürde gibt und das Parlament entsprechend bunt ist, ist bis jetzt auch noch kein Chaos deshalb ausgebrochen.
Das mit der Ersatzstimme kann gar nicht funktionieren, weil die meisten Wähler noch nichteinmal den Unterschied zwischen Erst- und Zweitstimme verstehen! Die Wahlberechtigten sind leider zum großen Teil gar nicht demokratiefähig, weil sie sich vom Mainstream sagen lassen, was zu wählen ist. Faktisch haben wir also keine Demokratie (die setzt mündige urteilsfähige Wähler voraus), sondern eine Mediakratie (Medienherrschaft). Dieses Problem muss zuerst angegangen werden, aber in den Schulen passiert leider genau das Gegenteil: es wird kein Diskurs mehr gefördert, die Schüler werden nicht bestärkt, EIGENE Meinungen zu entwickeln und zu verteidigen. Stattdessen wird ihnen eingehämmert, was sie zu denken haben. Wie unsinnig sind da Forderungen nach einer Ersatzstimme (Drittstimme)!
Die ganze Latte von unbestätigten Vorurteilen. Und wie eine EIGENE Meinung klingt das auch nicht: Schon tausendmal irgendwo gelesen oder gehört, also System Trump: Die Wiederholung macht Falsches nicht richtiger, aber immer mehr glauben daran...
Ich möchte ein Kreuzchen auf dem Stimmzettel machen bei: Keine der genannten Möglichkeiten überzeugt mich.
Dazu möchte ich für Bund und Land eine Wahlpflicht.
Am liebsten wäre mir jedoch, dass gewählte Parteien nicht direkt regieren, sondern NichtPolitiker aus dem Volk nach ihren Kriterien auswählen, die dann die eigentliche Politik machen, während die Parteien bestenfalls beratend zur Seite stehen.
Das würde das Geklüngel und die Vetternwirtschaft direkt ausschalten, ebenso wie Politik, die nur persönlichen und Parteiinteressen entspricht.
Wir brauchen mehr Politik von und für das Volk - aktuell ist Politik komplett abgetrennt von den Deutschen und auch nicht für uns.
Wahlpflicht ist völlig falsch, sowas gab und gibt es nur in totalitären Systemen. Es gibt nunmal (leider!) sehr viele Menschen, die sich nicht wirklich für Politik interessieren, die sich nicht umfassend informieren und die nicht wirklich demokratiefähig sind. Je mehr von diesen Leuten trotzdem wählen, umso "dümmer" ist demnach das Ergebnis. Ich bedaure, das es so ist, aber es ist das kleinere Übel, wenn solche Leute nicht Wählen. Und, ja: wer sich enthält, ist mit ALLEM einverstanden, das ist nunmal so. Diesen Sachverhalt kann man ja stärker publizieren, vielleicht hilft das...
Sie können Ihren genannten Spruch schon jetzt auf den Stimmzettel schreiben, auch ohne Kreuzchen. Damit machen Sie Ihre Stimme ungültig, also im Endeffekt doch genau das, was Sie wollen, oder?
Das weiß ich und Sie, aber wieviele wissen das? Das sollte eine offizielle Möglichkeit sein, die auch dasteht
finde ich eine hervorragende Idee, ein Kreuzchen mehr, um den Widerwillen zeigen zu können, der Land auf Land ab in großen Teilen der Bevölkerung über Parteien und das zur Schau gestellte Personal offensichtlich vorhanden ist. Würde wahrscheinlich sogar Nichtwähler animieren, weil sie endlich eine Möglichkeit hätten ihrem Desintresse an der offiziellen Politik Ausdruck zu verleihen. Und die Damen und Herren in der Politik häötten mal tatsächlich was zum Nachdenken...
Nein, das wird nicht funktionieren. Ich empfehle 50 % der Sitze zu wählen und 50% der Sitze zu losen. Das würde endlich auch denen eine Stimme verleihen, welche nie durch das Parteienverfahren wählbar wären. Z.B. mehr Frauen, mehr Arbeitnehmer, mehr Behinderte u.s.w. in den Parlamenten.
Ein Losverfahren verlegt die Entscheidung auf die Ebene der Auswahl zum Losverfahren. Das erscheint mir nicht durchdacht.
Diese Parteiendiktatur ist das Ende der Demokratie, jeder in der Liste gewählte ist der Parteimeinung ungeordnet, widerspricht er, ist der Listenplatz weg! Für mich der wichtigstse Grund die Parteilisten abzuschaffen und wieder demokratische Verhältnisse einzuführen!
Wie kommt denn die "Parteimeinung" zustande? I.d.R. demokratisch durch Parteitagsbeschlüsse. Es gibt auch erfreuliche Beispiele für Parteimitglieder mit Rückgrad und eigener Meinung. Bei den vielen existierenden Parteien sollte doch für jeden was dabei sein (s. Wahlomat o.ä.). Ansonsten: eigene Partei gründen!
Sie meine, so zu losen wie es bei den Bürgersowjets (zu deutsch Bürgerräten) geplant ist: Es wird gelost, aber über die Zusammensetzung entscheiden dann doch die Parteien?
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@Gabriele Ertl: sehr richtig! Lassen Sie sich von den "Dislikes" nicht einschüchtern, sie spiegeln nur die mediengesteuerte Mainstream-"Meinung" wieder. Der Initiator dieser Abstimmung ist politisch ganz und gar nicht neutral unterwegs, wie es ein vorgeblicher Demokratieförderer eigentlich sein sollte. Demensprechend auch die Klientel hier...
Wenn 16-jährige nicht wählen dürfen sollen, weil sie kein (nachweislich) ausgereiftes Denkvermögen haben, sollten dann auch nur diejenigen wählen dürfen, die nachweisen können, die gesamte nächste Legislaturperiode ein ausgereiftes Denkvermögen zu haben?
@nobbelfludd: Da schmeißen Sie Äpfel und Birnen in einen Topf: das eine ist offensichtlich (mangendes Urteilsvermögen, Unmündigkeit von Jugendlichen), das andere ist (leider) unmöglich (Test auf zukünftiges Denkvermögen). Mit dieser Argumentation können Sie ein Wahlrecht für Tiere einführen. Wie unsachlich... Haben Sie Kinder? Ich habe Kinder im betreffenden Alter und muss sagen, dass sie wie alle Jugendlichen NICHT wahlmündig sind.
So mancher Hund weiß besser, was gut für ihn ist als die meisten 16jährigen.
Ich wäre sogar dafür, das Wahlalter auf 30 anzuheben. Dann ist man ein paar Jahre raus aus dem behüteten Elternhaus, dann hat man Lebenserfahrung, weiß wo die Probleme im Job, in der Ausbildung, in der Gesellschaft liegen, hat Hürden überwunden und denkt vielleicht sogar für eine Familie mit und nicht nur für sich selbst. Mit ca. 28 ist das Gehirn auch ausgereift - wer es bis 30 schafft, ist zu einer großen Wahrscheinlichkeit psychisch stabil und trifft gute Zukunftsentscheidungen. DAS hilft der Gesellschaft mehr als die politische Modeeinbildungen unerfahrener Jugendlicher, die noch mit Pubertäts-Hormonschwankungen zu kämpfen haben.
Da müssten sie nun aber erstmal einen Test absolvieren, ob sie die Wahlmündigkeit ihrer Kinder beurteilen können.
Es würde mich nicht wundern, wenn ihre Kinder dasselbe über sie denken.
Es sollte die Wahlpflicht eingeführt werden.
Nein
Wahlpflicht ist völlig falsch, sowas gab und gibt es nur in totalitären Systemen. Es gibt nunmal (leider!) sehr viele Menschen, die sich nicht wirklich für Politik interessieren, die sich nicht umfassend informieren und die nicht wirklich demokratiefähig sind. Je mehr von diesen Leuten trotzdem wählen, umso "dümmer" ist demnach das Ergebnis. Ich bedaure, das es so ist, aber es ist das kleinere Übel, wenn solche Leute nicht Wählen. Und, ja: wer sich enthält, ist mit ALLEM einverstanden, das ist nunmal so. Diesen Sachverhalt kann man ja stärker publizieren, vielleicht hilft das...
Wie denn, wenn die Medien nach Ihren Worten gelenkt sind? Oder sehen Sie da noch andere Möglichkeiten zu publizieren?
Warum denn so undemokratisch?
Auch ich sehe das Thema "Wahlen" mittlerweile sehr skeptisch. Die letzten Wahlen mit ihren Ergebnissen, lassen viel Platz für Spekulationen. Deshalb schicke ich mal mein Motto mit.
"Und ihr glaubt immer noch, ihr geht wählen weil ihr TATSÄCHLICH eine WAHL hättet..?"
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Du möchtest mir also sagen, was "ich zu wählen habe". Wie passend. Genauso stelle ich mir das Demokratieverständnis Deiner offenbar favorisierten Partei vor.
@mk2367: Freie Meinungsäußerung bedeutet auch, dass jeder Anhänger einer beliebigen Partei sagen darf, dass diese seiner Meinung nach DIE (einzige/beste) Partei ist, die alle wählen sollten. Hätte dies jemand über Ihre Lieblingspartei gesagt, hätten Sie wohl kaum so allergisch reagiert, weil solche Äußerungen nunmal ganz normal sind. Ihre Überreaktion zeugt nicht gerade von Toleranz für Andersdenkende. Ich freue mich z.B. für alle Ampelwähler, dass sie jetzt genau das bekommen, was sie verdient haben.
Genauso hört sich Toleranz an.
Was für ein heikles Thema, was haben uns die Wahlen bisher gebracht? Immer und immer wieder neue I... im Bundestag, die sich anscheinend gegen ihr eigenes Volk wenden. Ich würde es begrüßen, wenn kein einziger Mensch da mehr hingehen würde. Nur ein Gedanke...
Wenn "niemand" zu Wahlen geht, haben aber die Hater von NoAfd, Reichsbürger & Konsorten genau das erreicht, was sie schon immer wollen: die Demokratie generell schlecht machen. Die AfD-Fans wählen übrigens. Und wenn es nur aus Wut/Hass auf "das System" ist 🙄
Meine Rede seit 30 Jahren! Einfach mal NIEMAND(!!!) zur Wahl gehen, damit die Parteien wenigstens mal den Hauch einer Vorstellung davon bekommen, dass sie schon lange nicht mehr im "Sinne des Volkes" agieren / vieles von uns Bürgern so nicht gewollt ist. (Die doofen Gesichter würde ich sehr gerne sehen :-)))) )
Es ist doch immer(!) dasselb: erst große Wahlversprechen und nachher sich nicht dranhalten. Ein Schelm, der böses dabei denkt...
Auch hat die Politik völlig den Bezug zu denen verloren, durch die sie überhaupt erst ihren Job haben. Dem Volke nämlich.
Aus der Tatsache, dass das nicht passiert kannst Du vielleicht ersehen, dass Du hier keine Mehrheitsmeinung vertrittst...
Wenn "niemand" mehr wählt, dann wählen sich doch zumindest die Parteimitglieder selbst. Da es keine Mindestwahlbeteiligung gibt (kann man gut oder schlecht finden, iss aber so), wären selbst bei einer Wahlbeteiligung von 0,1% diese Wähler eben 100% der Wähler. Wer sich enthält, ist mit ALLEM einverstanden! Meinen Sie, das stört die gewählten? Die Wahlbeteiligung hat noch nie irgendeine Auswirkung gehabt, Aufrufe zum Wahlboykott sind m.E. nur dämlich.