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Beitrag von Heike Brosius, Alexander Grupp, Nina Berbner, Sabine Roland

Sie sind vom 15.04 - 15.05. eingeladen, in Gesprächskreisen Feedback zu den eingereichten Themen zu geben, um sie zu verbessern. Dabei stehen konstruktive Kritik und Optimierung im Fokus.

Vorhandene Gesprächskreise finden Sie unter dem Themenvorschlagstext. Gibt es noch keinen, können Sie in der rechten Seitenspalte den ersten Gesprächskreis eröffnen.
 

Care-Arbeit (Sorgearbeit) ist für unsere Gesellschaft unverzichtbar. Sie umfasst die Tätigkeiten des Sorgens und Sichkümmerns, wie zum Beispiel Kinderbetreuung, Altenpflege, familiäre Unterstützung oder Hilfe unter Freunden. Ohne Care-Arbeit könnte niemand seiner Erwerbsarbeit nachgehen. Die Wirtschaft – und unsere ganze Gesellschaft – funktioniert nur, weil jemand diese Arbeit übernimmt.

Doch obwohl Care-Arbeit so wichtig ist, wird sie im allgemeinen - besonders im Vergleich zu klassischer Erwerbsarbeit - nicht angemessen gewürdigt und vergütet. Das hat negative Folgen für die Menschen, die Sorgearbeit leisten. Sie haben weniger Zeit und Möglichkeiten für eine berufliche Karriere und erwerben kaum Ansprüche in der sozialen Sicherung, wie in der Kranken-, Pflege-, Arbeitslosen- oder Rentenversicherung, und sind somit auf die Unterstützung ihrer Partnerschaften / Lebensgemeinschaften angewiesen.

Es sind immer noch hauptsächlich Frauen, die die Care-Arbeiten übernehmen und somit von den sozialen Folgen betroffen sind. Der sogenannte Gender Care Gap zeigt, dass Frauen durchschnittlich täglich 52,4 Prozent mehr Zeit für unbezahlte Sorgearbeit als Männer aufwenden (1). Dies hat Konsequenzen für die Arbeitszeiten, Einkommen und Alterssicherung von Frauen.

Die bisherigen politischen Lösungen gehen an den Bedürfnissen der Sorgenden vorbei. Die Reformen zum Pflegegeld für Angehörige und zum Pflegeunterstützungsgeld sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Sie betreffen nur einen Teil der Sorgearbeit und sind auch dort nicht ausreichend.

Wir fordern, dass Care-Arbeit endlich als Arbeit anerkannt wird und ein Fürsorge-Gehalt mit allen Sozialleistungen eingeführt wird.

Das Fürsorge-Gehalt steht einem Elternteil für mindestens 12 Jahre pro Kind sowie pflegenden Angehörigen für die Dauer der Pflege zu. Es soll in angemessener Höhe gezahlt und flexibel mit Teilzeitarbeit kombinierbar sein.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung und machen Sie bitte Ihre Freunde und Bekannten darauf aufmerksam. Dafür können Sie rechts auf “Teilen” gehen (per E-Mail, WhatsApp, Twitter etc.).

Quellen

(1) https://de.statista.com/infografik/24809/hoehe-des-gender-care-gaps-in-deutschland/


Dieser Vorschlag wird unterstützt von

Regine Koch-Bah
Friederike Kress

Benachrichtigungen von ABSTIMMUNG21 (1)

Freitag ist der letzte Tag! Bringen Sie Ihren Themenfavoriten “Kümmern ist Mehrwert – Care-Arbeit stärken!” nach vorn!

28.06.2023

Helfen Sie! +++ Damit das Thema “Kümmern ist Mehrwert – Care-Arbeit stärken!” auf den Stimmzettel für die zweite bundesweite Volksabstimmung im Herbst 2023 kommt, braucht es Ihre Unterstützung. +++ Empfehlen Sie das Thema doch auch Ihren Bekannten, Verwandten, Menschen in der Nachbarschaft und bei der Arbeit - in einer kurzen Mail oder per Messenger von der Themenwahl und verlinken Sie dabei auf das Thema! +++ Textvorschlag: Ich habe für das Thema “Kümmern ist Mehrwert – Care-Arbeit stärken!“ bei ABSTIMMUNG21 unterschrieben, damit es auf den Stimmzettel für die zweite bundesweite Volksabstimmung im Herbst 2023 kommt. Dafür braucht es die Unterstützung von möglichst vielen Menschen. Ich wollte dich fragen, ob du auch mitmachst und den Themenvorschlag unterstützt. Freitag ist der letzte Tag. Hier kannst du mehr über das Thema und die Themenwahl erfahren: https://abstimmung21-mitmachen.de/proposals/49-kummern-ist-mehrwert-care-arbeit-starken +++ ABSTIMMUNG21 ist themenneutral. Wir informieren alle Unterzeichnenden bei allen Themen. +++

Kommentare (17)

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