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Beitrag von Hannah von der Gathen

Sie sind vom 15.04 - 15.05. eingeladen, in Gesprächskreisen Feedback zu den eingereichten Themen zu geben, um sie zu verbessern. Dabei stehen konstruktive Kritik und Optimierung im Fokus.

Vorhandene Gesprächskreise finden Sie unter dem Themenvorschlagstext. Gibt es noch keinen, können Sie in der rechten Seitenspalte den ersten Gesprächskreis eröffnen.
 

Nach wie vor sind viele Menschen aus unterschiedlichen Gründen auf der Flucht, sei es wegen Verfolgung, Hunger oder Krieg (1). Sie suchen Schutz. Diejenigen, die sich auf den Weg nach Europa machen, sind dabei großen Gefahren ausgesetzt.

Die Tagesschau berichtete am 12.04.2023 über die gefährlichste Fluchtroute der Welt, das Mittelmeer. Unser Urlaubsziel im Sommer. Allein im ersten Quartal 2023 gab es „so viele Tote wie seit 2017 nicht mehr“ (2).

Dieser Vorschlag möchte dazu beitragen, dass die humanitäre Katastrophe auf dem Mittelmeer und in den Lagern an den europäischen Außengrenzen ein Ende findet.

Die Aufnahmebereitschaft und Solidarität mit Geflüchteten ist groß

In Europa hat sich ein großes Bündnis aus Städten, Gemeinden und Landkreisen bereit erklärt, geflüchtete Menschen, die aus Seenot gerettet wurden, zusätzlich aufzunehmen und ihnen eine Perspektive zu geben (3).

Dieses europäische Bündnis heißt: „Städte sicherer Häfen“. In Deutschland gegründet, zählen 321 Städte, Gemeinden und Landkreise dazu, wie München, Rostock, Flensburg oder Leipzig (4). In Europa Städte wie Athen, Amsterdam, Barcelona oder Marseille.

Königsteiner Schlüssel erweitern

In Deutschland wird über den sogenannten Königsteiner Schlüssel (5) festgelegt, wie viele Asylbewerberinnen und Asylbewerber ein Bundesland aufnehmen muss. Berechnet wird dies jedes Jahr neu auf der Basis der Steuereinnahmen und der Bevölkerungszahl. Damit zusätzlich geflüchtete Menschen aufgenommen werden können, braucht es einen weiteren Verteilerschlüssel neben dem Königsteiner Schlüssel.

Wer Platz hat, soll mehr aufnehmen dürfen!

Alle kennen die aktuelle Realität, dass viele Städte, Gemeinden und Landkreise durch den Ukrainekrieg zurzeit keine Kapazitäten mehr haben. Es gibt aber auch viele, die noch Platz haben oder wieder bekommen – und dann trotzdem keine zusätzlichen Menschen aufnehmen dürfen. Wir sollten helfen, wo es möglich ist!

Unsere Forderung

Daher fordern wir für die aus Seenot geretteten Schutzsuchenden die Einrichtung eines an den rechtsstaatlichen Grundsätzen ausgerichteten Verteilungsschlüssels. Wir fordern zu diesem Zweck eine Bund-Länder-Vereinbarung im Sinne einer direkten Aufnahme von aus Seenot Geretteten von Bord in die aufnahmewilligen Kommunen und Gemeinden. Die Verteilung soll neben dem Königsteiner Schlüssel durch einen zu vereinbarenden zusätzlichen Schlüssel geregelt werden.

Die aufnehmenden Kommunen und Gemeinden erhalten dabei die rechtliche und finanzielle Gleichstellung und Gleichbehandlung der zusätzlich Aufgenommenen.

Anmerkung: Die Forderung kommt aus der Gründungserklärung von „Städte sicherer Häfen“ 03.06.2019 in Potsdam (6), sowie der aktualisierten Erklärung vom 17.02.2021 (7).

Da die, den europäischen Werten entgegenstehende, humanitäre Krise auf dem Meer und in den Lagern, nicht durch Nationalstaaten und ihren unterschiedlichen Interessen zu lösen ist, hat sich eine breite zivilgesellschaftliche Bewegung in Europa entwickelt, die sich aktuell bemüht, sich auf europäischer Ebene miteinander zu vernetzen und das Engagement zu bündeln. Werden wir ein Teil davon!

Wir haben die Möglichkeit zum Ende der Politik der Abschottung beizutragen und Schutzsuchenden Perspektiven eines erfüllten Lebens zu geben. Bitte unterstützen Sie diese Initiative. Danke!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung und machen Sie bitte Ihre Freunde und Bekannten darauf aufmerksam. Dafür können Sie rechts auf “Teilen” gehen (per E-Mail, WhatsApp, Twitter etc.).


Quellen

(1) https://www.welthungerhilfe.de/informieren/themen/flucht-und-migration

(2) https://www.tagesschau.de/ausland/mittelmeer-fluechtlinge-bootsunglueck-101.html

(3) https://www.potsdam.de/de/sea-city-potsdam-uebernimmt-patenschaft-zur-lebensrettung-im-mittelmeer

(4) https://www.seebruecke.org/sichere-haefen/haefen

(5) https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/glossar-migration-integration/270602/koenigsteiner-schluessel/

(6) https://www.potsdam.de/de/potsdamer-erklaerung-der-staedte-sicherer-haefen

(7) https://www.potsdam.de/system/files/documents/potsdamer_erklaerung_der_staedte_sicherer_haefen_2021_0.pdf

Benachrichtigungen von ABSTIMMUNG21 (1)

Freitag ist der letzte Tag! Bringen Sie Ihren Themenfavoriten “Ende der Politik der Abschottung - Schutzsuchenden helfen!” nach vorn!

28.06.2023

Helfen Sie! +++ Damit das Thema “Ende der Politik der Abschottung - Schutzsuchenden helfen!” auf den Stimmzettel für die zweite bundesweite Volksabstimmung im Herbst 2023 kommt, braucht es Ihre Unterstützung. +++ Empfehlen Sie das Thema doch auch Ihren Bekannten, Verwandten, Menschen in der Nachbarschaft und bei der Arbeit - in einer kurzen Mail oder per Messenger von der Themenwahl und verlinken Sie dabei auf das Thema! +++ Textvorschlag: Ich habe für das Thema “Ende der Politik der Abschottung - Schutzsuchenden helfen!“ bei ABSTIMMUNG21 unterschrieben, damit es auf den Stimmzettel für die zweite bundesweite Volksabstimmung im Herbst 2023 kommt. Dafür braucht es die Unterstützung von möglichst vielen Menschen. Ich wollte dich fragen, ob du auch mitmachst und den Themenvorschlag unterstützt. Freitag ist der letzte Tag. Hier kannst du mehr über das Thema und die Themenwahl erfahren: https://abstimmung21-mitmachen.de/proposals/48-ende-der-politik-der-abschottung-schutzsuchenden-helfen +++ ABSTIMMUNG21 ist themenneutral. Wir informieren alle Unterzeichnenden bei allen Themen. +++

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