0% Mehrwertsteuer auf klimaschonende pflanzliche Lebensmittel

Vorschlagstext
Jeder Mensch trifft mehrmals täglich Entscheidungen darüber, was auf seinem oder ihrem Teller landet. Ernährung ist ein vielschichtiges und sehr emotionales Thema. Aber an einem Punkt herrscht wissenschaftlicher Konsens: Pflanzliche Lebensmittel fördern sowohl unsere Gesundheit als auch die Gesundheit unseres Planeten.
Die Regelungen zur Mehrwertsteuer auf Lebensmittel sind unübersichtlich und benachteiligen die pflanzliche Ernährung. Das ist nicht nur ungerecht, sondern hat ernste Folgen für das Erreichen der gesetzlich festgeschriebenen Klimaziele, das Gesundheitssystem, die Lebensmittelpreise, die weitere Nutzbarkeit von Antibiotika und das Tierwohl.
Deshalb fordern wir die Streichung der Mehrwertsteuer auf pflanzliche Lebensmittel wie Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte und Milchersatzprodukte.
Warum das sinnvoll und wichtig ist
- Kosten für Lebensmittel: Günstigere Grundnahrungsmittel entlasten die Menschen in der Inflationskrise. Eine gesunde und gleichzeitig klimafreundliche Ernährung sollte sich in Deutschland jede Verbraucherin und jeder Verbraucher leisten können.
- Klima: Pflanzliche Produkte haben gegenüber tierischen Produkten nur einen Bruchteil des Klima-Fußabdrucks. Aufgrund der hohen Zahl an Tierbeständen und der Ausbringung von Gülle auf den Feldern gelangen unter anderem große Mengen der klimaschädlichen Treibhausgase Kohlendioxid, Methan und Lachgas in die Atmosphäre. In der Landwirtschaft sind die Bedingungen zum Erreichen der Klimaziele nur zu schaffen, wenn die Zahl der gehaltenen Tiere deutlich reduziert wird.
- Gesundheitssystem: Ein hoher Konsum von tierischen Fetten steht mit einem erhöhten Risiko für Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf- und Krebs-Erkrankungen in Verbindung. Durch eine gesunde pflanzenbasierte Ernährung mit einem geringen Anteil von tierischen Fetten werden die Krankenkassen und die Volkswirtschaft entlastet.
- Antibiotika: Damit sogenannte Nutztiere die verheerenden Zustände in der Massentierhaltung möglichst überleben, kommen industrieweit großflächig Antibiotika zum Einsatz. Dies führt dazu, dass viele Antibiotika nicht mehr wirken und antibiotikaresistente Keime entstehen. Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation sterben im Europäischen Wirtschaftsraum jährlich mehr als 35.000 Menschen daran. Sie bezeichnet antibiotikaresistente Keime sogar als eine globale Bedrohung für die öffentliche Gesundheit und die Wirtschaft (1).
- Tierwohl: Billige Fleischprodukte stammen aus Massentierhaltung (industrieller Tierhaltung). Zurecht wird damit Tierleid und Ausbeutung verbunden: riesige Ställe ohne Fenster, überfüllt mit Tieren auf Spaltenböden oder in Käfigen, die nie Tageslicht, frische Luft und Wiesen sehen. Unter der profitorientierten Ausbeutung von Tieren in Mega-Ställen ist Tierleid Alltag. Auch Nutztiere haben ein Recht auf artgerechte Haltung und Tierwohl.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung und machen Sie bitte Ihre Freunde und Bekannten darauf aufmerksam. Dafür können Sie rechts auf “Teilen” gehen (per E-Mail, WhatsApp, Twitter etc.).
Quellen
(1) https://www.tagesschau.de/wissen/gesundheit/who-antibiotikaresistenzen-101.html
Freitag ist der letzte Tag! Bringen Sie Ihren Themenfavoriten “0% Mehrwertsteuer auf klimaschonende pflanzliche Lebensmittel” nach vorn!
2023-06-28
Helfen Sie! +++ Damit das Thema “0% Mehrwertsteuer auf klimaschonende pflanzliche Lebensmittel” auf den Stimmzettel für die zweite bundesweite Volksabstimmung im Herbst 2023 kommt, braucht es Ihre Unterstützung. +++ Empfehlen Sie das Thema doch auch Ihren Bekannten, Verwandten, Menschen in der Nachbarschaft und bei der Arbeit - in einer kurzen Mail oder per Messenger von der Themenwahl und verlinken Sie dabei auf das Thema! +++ Textvorschlag: Ich habe für das Thema “0% Mehrwertsteuer auf klimaschonende pflanzliche Lebensmittel“ bei ABSTIMMUNG21 unterschrieben, damit es auf den Stimmzettel für die zweite bundesweite Volksabstimmung im Herbst 2023 kommt. Dafür braucht es die Unterstützung von möglichst vielen Menschen. Ich wollte dich fragen, ob du auch mitmachst und den Themenvorschlag unterstützt. Freitag ist der letzte Tag. Hier kannst du mehr über das Thema und die Themenwahl erfahren: https://abstimmung21-mitmachen.de/proposals/41-0-mehrwertsteuer-auf-klimaschonende-pflanzliche-lebensmittel +++ ABSTIMMUNG21 ist themenneutral. Wir informieren alle Unterzeichnenden bei allen Themen. +++
Grundsätzlich halte ich den Vorschlag für eine gute Idee, aber bitte nur bei saisonalen, regionalen und unverarbeiteten Nahrungsmitteln.
Milch- und Fleischersatzprodukte dürfen ebensowenig gefördert werden wie solche, die um die halbe Welt fliegen, da sie keineswegs "klimaschonend" sind. Ich will und brauche keine Trauben aus Südafrika oder Spargel aus Peru!
Da der Vorschlag zu undifferenziert ist, kann ich ihn nicht unterstützen.
Ich bin für Steuersenkungen unter allen Umständen und unter jedem Vorwand, aus jedem Grund, wann immer es möglich ist. - Milton Friedman
Dieser Text und der darin enthaltene Vorschlag sind teilweise falsch oder vernachlässigen einige Dinge.
Falsch: Natürlich würde daraus kein Anreiz, sondern Zwang für all diejenigen entstehen, die über wenig Geld verfügen und beim Einkauf jeden Cent umdrehen müssen.
Fehlend: Rein pflanzliche Ernährung ist nicht per se nachhaltig. Eine intensive Landwirtschaft mit Monokulturen, Düngung und Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist nicht nachhaltig. Ebenso wenig nachhaltig sind wegen der Transportwege Importe von pflanzlichen Lebensmitteln. Nach diesem Vorschlag müsste auch die Flugware aus Mittel- und Südamerika, aus Südafrika und Asien unter diese Reglung fallen.
Nun muss man gewiss nicht jeden Tag Fleisch essen. Um das zu erreichen, wäre der bessere Weg, die Preise für Fleisch deutlich anzuheben, möglicherweise dadurch, dass auf Fleisch eine höhere Mehrwertsteuer anfällt.
Viele Wege führen nach Rom. Natürlich könnte man den Fleischkonsum mit einer höheren Steuer vergällen, aber da wäre das Geschrei sicher genau so groß. Auch Ihr Text enthält Fehler. Man muss überhaupt kein Fleisch essen, um sich ausgewogen zu ernähren. Und importiertes Fleisch hat zusätzlich zu den oben geschilderten Problemen die Gleichen Transportnachteile, wie die von Ihnen beschriebenen bei Obst und Gemüse.
Wenn man auf tierische Produkte verzichtet, fehlt eine Versorgung mit beispielsweise Vitamin B12 und Folsäure. Es kann also auch keine Alternative sein, sich rein pflanzlich zu ernähren und künstlich zu substituieren. Ansonsten könnte man genausogut nur Wasser und Nährstoffpräparate sehr zur Freude der Pharmaindustrie zu sich nehmen.
Davon abgesehen kenne ich einige Personen, mich eingeschlossen, die Unverträglichkeiten gegenüber verschiedenen pflanzlichen Nahrungsmitteln aufweisen, angefangen von bestimmten Obstsorten über Nüsse, Gluten, Bierhefe (als Kreuzallergie zum Heuschnupfen) bis hin zu Fructose. Sollen die etwa Steine lutschen statt Fleisch zu essen?
Auch Milchprodukte, Eier und Fisch enthalten Vitamin B12. Folsäure ist fast in jedem grünen Blattgemüse, Tomaten, Kartoffeln und Obst. Bei Unverträglichkeiten hilft manchmal schon eine ander Zubereitun (z.B. abkochen), um schädliche Eiweiße zu zerstören. Es gibt vielfältige Alternativen zum Steine lutschen.
Dann sind sie schlecht informiert. Ich lebe bereits seit zig Jahren vegetarisch, oft eher vegan vitalstoffreich vollwertig ohne Substitutionen und habe gerade dadurch meine Allergien besiegt und mehr Gesundheit erlangt. Allergien fußen u.a. auf einer Störung des Eiweißstoffwechsels durch übermäßigen Eiweißkonsum vorwiegend durch Fleisch, Fisch, Wurst, Milch, Käse, Quark, Joghurt, etc., aber auch industriell hergestellte Eiweißkonzentrate aus Soja, Weizen, Lupinen und anderen stärker eiweißhaltigen Pflanzen, die den Stoffwechsel belasten. Der Mensch ist nicht auf so hohe Eiweißmengen (und schon gar nicht in denaturierter Form) ausgelegt. Ein Säugling benötigt zum Aufbau und Wachstum, das so in späteren Jahren nie wieder in dem Maße notwendig ist, nur etwa 2 bis 3% Eiweiß in der Nahrung (Muttermilch). Nach dem Abstillen braucht der Mensch für das weitere Wachstum, Gesunderhaltung und Erneuerung/Reparatur von Zellen nicht mehr. Wichtig sind genug Vitalstoffe aus lebendigen Lebensmitteln.
"Man muss überhaupt kein Fleisch essen, um sich ausgewogen zu ernähren." Das stimmt, wenn man ganz nachhaltige Chemieprodukte in Form von Vegetarier- / Veganervitaminen zu sich nimmt.
Ich bin grundsätzlich gegen Flugware bei Lebensmitteln - also auch beim Fleisch.
Das ist ein uraltes Vorurteil. Gerade laktovegetarische Ernährung kann sehr ausgewogen sein und dem Körper alle Stoffe zuführen, die er braucht - ganz ohne Fleisch. Halten Sie Vegetarier bitte nicht für blöd. Die meisten verstehen mehr von gesunder Ernährung als viele Fleischesser, die dann gerne mal mit Gichtproblemen wegen zu hoher Harnssäurespiegel kämpfen oder an Darmkrebs, KHK, Diabetes, Arthrosen oder Rheuma kämpfen.
Bei ausgewogener Ernährung braucht man keine Vitaminpillen.
Richtig, und auch die Allergien fußen auf übertriebenem Konsum stark eiweißhaltiger Nahrung vorwiegend aus dem Tierreich (Siehe meinen Kommentar oben). Das wesentlich Wichtige sind möglichst naturbelassene "lebendige" pflanzliche Lebensmittel aus gutem Anbau oder Wildsammlung mit genügend Vitalstoffen abwechslungsreich und schmackhaft angerichtet.
Mir geht es weiß Gott nicht um den übertriebenen Konsum von Fleisch - da werden die Aussagen schon wieder umgedeutet. Alles, was übertrieben (konsumiert) wird, kann schädlich sein. Und eine rein pflanzliche Ernährung ist nichts anderes als eine Übertreibung.
Die eine Übertreibung durch eine andere / die nächste ersetzen zu wollen, ist totaler Blödsinn.
Eine Anmerkung und eine Frage:
- Die obige Diskussion las sich so, als ob teilweise aneinander vorbeigeredet würdde: Die Aussage, dass sich jemand fleischlos ernährt, bedeutet nicht automatisch, dass auf tierische Produkte (Milch, Eier) verzichtet wird - dies schien ggf. nahegelegt worden zu sein.
- Welcher Mangel soll denn entstehen, wenn man auf Fleisch verzichtet (selbst bin ich kein Vegetarier oder Veganer)? Eier, Milchprodukte und pflanzliche Quellen für diverse Stoffe sind ja dann weiter vorhanden.
Danke für Ihre klärenden Worte. Die künftige Ernährung der Welt wird aus Ressourcengründen ohnehin drastisch fleischärmer, als sie es jetzt ist.
Richtig: Bei ausgewogener Ernährung braucht man keine Vitaminpillen. Dazu gehört hin und wieder eben beim Menschen auch Fleisch. Da glaube ich meinem Arzt mal mehr als Ihnen.
... Natürlich würde daraus kein Anreiz, sondern Zwang für all diejenigen entstehen, die über wenig Geld verfügen ...
und dann
... der bessere Weg, die Preise für Fleisch deutlich anzuheben ...
Das läuft doch auf das gleiche hinaus!
Nur mit dem Unterschied das die mit wenig Geld dann noch mehr für Nahrungsmittel ausgeben müssten.
Ihr Kommentar ist unbrauchbar.
Das ist richtig. Ich habe damit eigentlich sagen wollen, dass durch die Massentierhaltung Fleisch oft sogar billiger als Obst und Gemüse sind und folglich Menschen mit wenig Geld mehr Fleisch "leisten" und somit oft sogar ungesund / einseitig ernähren. Der richtige Weg wäre sicher von der Massentierhaltung wegzukommen, was vielfältige positive Effekte hätte (Umweltschutz, Tierwohl, gesündere Ernährung).
Bitte lesen :)
https://www.mpg.de/19766823/essay-fleischkonsum-und-klimaschutz
Ich finde den Vorschlag zu wenig konkret.
..> Vielleicht sollten alle Interessierten auf einem 'Pad' alle Details genauer ausarbeiten, konkreter werden, 'Für⁺Wider' darstellen⁺abwägen.
» Pad's kann jede:r einfach auf 'Systemli.org einrichten oder dieses nutzen, das ich eben angelegt habe. » https://pad.systemli.org/p/0MWST_fuer_Pflanz-LebMittel-keep « Es ist noch ein leeres Pad, eine Seite die von jedem Menschen beschrieben werden kann, wie eine Wiki-Seite,.. Zudem besteht ein 'Kommentare-Chat' an der Seite. Jede:r kann/sollte sich eine 'Autoren-Farbe' wählen. ..Dann geht's los.
..Den Eingangs-Link könnt ihr allen Menschen weiter leiten, von denen ihr wünscht, dass sie an dem Thema mit-werkeln wollen.
..Uns allen gutes Gelingen!! 😊