Beitrag von Hardy Lapot und Günter Fischer
Sie sind eingeladen, in Gesprächskreisen Feedback zu den eingereichten Themen zu geben, um sie zu verbessern. Dabei stehen konstruktive Kritik und Optimierung im Fokus.
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Es ist traurige Wahrheit. Wenn ich zum Müllcontainer gehe, dann bin ich immer fassungslos was manche so alles wegwerfen. Man sieht da ganze Brote, Obst, Gemüse. Und die Supermärkte: das gleiche. Kann man solche Lebensmittel nicht an die Tafeln geben?
Ich halte die Existenz der Tafeln für ein beschämendes Zeichen unseres kapitalistischen Systems. Sicher ist staatliche Regulierung nicht in allen Bereichen sinnvoll, aber bei der Garantie der Ernährung, niemand soll in einem christlichen Land hungern, ist der bedingungslose Zugang zu Ernährung Pflicht. Lebensmittel werden ja nicht aus Gutmenschentum gespendet, sondern weil es sich steuerlich rechnet. Klare Forderung: Verbot von Lebensmittel-Vernichtung und staatliche Sammlung und Abgabe
Die Ansätze halte ich für gut. Wieviel in den einzelnen Haushalten unnötig entsorgt wird variiert sehr stark. Um einen größeren Effekt zu erzielen, wäre es evtl. sinnvoll zunächst bei den großen Einzelhändlern (z.B. Supermärkten ab einer bestimmten Verkaufsfläche) anzusetzen. Hier könnten die Kosten für Müllentsorgung sukzessive von Jahr zu Jahr zu erhöht werden (z.B. zunächst um 50%, danach Jährlich um 10%). Somit hätten diese ein gesteigertes Interesse Verschwendung zu vermeiden.
Bin mit Ihrem Vorschlag zur Vermeidung von Lebensmittel-Verschwendung sehr einverstanden und halte Ihren Vorschlag,die Müllgebühren für die großen Lebensmittel-Discounter zu erhöhen für ein wirksames Mittel.Zusätzlich sollte natürlich auch mehr Aufklärung über das MHD erfolgen und auch die Abgabe noch brauchbarer Lebensmittel an die Tafeln und andere Organisationen erheblich gesteigert werden,in anderen Ländern gibt es dazu schon gesetzliche Vorgaben,sollte man hier auch einfordern!
Das Problem startet mit der Überregulierung durch z.B.die EU ...
und geht weiter mit der Einhaltung von "Standards", die schon in den Großmärkten zur Vernichtung von riesigen Mengen führen ...
ein Orange angeschlagen = die ganze Palette weg ...
Die Argumentation des Marktes "alles, was ich verschenke, schmälert meinen Umsatz" stimmt so nicht wirklich ...
niemand, der was geschenkt bekommt (Tafel) , findet den Weg in die Supermärkte, weil man sich den Besuch dort eh nicht leisten kann.
Vor allem sollten die Spendenempfänger letztlich entscheiden, was sie nehmen und verzehren. Die Angst, nicht einwandfreie Lebensmittel zu spenden (geringe Schimmelspuren, MHD überschritten) und somit Strafen oder Ärger zu bekommen, ist so groß, dass lieber entsorgt als gespendet wird.
Ich arbeite im Lebensmitteleinzelhandel und sehe dies tagtäglich!
Was es braucht, ist der Zwang zu passenden Packungsgrößen.
Alles andere ist unnötige Bürokratie.