Eine sichere und bezahlbare regenerative Stromversorgung erfordert den Ausbau lokaler Stromnetze und die Integration von (mobilen) Speichern - noch vor dem Bau neuer Kraftwerke. Dafür muss der Staat entsprechende Regeln und Anreize schaffen.
Der Ausbau von Wind- und Solarkraft ist wichtig für den Erfolg der Energiewende. Er greift aber ins Leere, wenn die
Netze zu schwach ausgelegt und kaum Stromspeicher vorhanden sind. Schon jetzt müssen Windkraftwerke und Photovoltaik-Anlagen oft vorübergehend abgeschaltet werden, wenn mehr Strom produziert wird als die Fern- und regionalen Netze aufnehmen können. Deshalb sichern anderswo in Deutschland fossile Kraftwerke mit hohem CO2-Ausstoß die Netzstabilität.
Weiterhin steigt der Bedarf an ökologisch erzeugtem und somit schwankendem Strom durch den vermehrten Einsatz von Wärmepumpen und E-Autos.
Die lokalen Stromnetze und -speicher müssen daher dringend an die schwankende Stromproduktion angepasst werden. Die Erneuerung der Strominfrastruktur muss Vorrang vor dem Bau weiterer Kraftwerke haben. Insbesondere ist ein Ausbau der Speicher nötig. Neue Technologien für hocheffiziente stationäre Speicher sind bereits in Erprobung.
Vor allem aber könnten Millionen zu Hause oder am Arbeitsplatz geparkte Elektroautos als sogenannte Schwarmspeicher, d. h. dezentrale Speicher, genutzt werden. Sie können bei Überfluss im Netz Energie aufnehmen und bei Mangel wiederum ganz schnell einen kleinen Teil der Batterieladung als „Regelleistung“ ins Netz einspeisen. Dafür braucht es neben der Strominfrastruktur sowohl E-Autos wie auch Wallboxen (Ladestationen), die für bidirektionales Laden ausgelegt sind, sodass die Energie in beide Richtungen fließen kann. Die technischen Voraussetzungen hierfür sind in der Norm ISO 15118-20 definiert und in verschiedenen Pilotprojekten praktisch erprobt worden.
Was zu tun ist
- Die regulatorischen Rahmenbedingungen von mobilen Speichern müssen schnell geklärt werden, um Rechtssicherheit zu schaffen.
- Steuerliche Doppelbelastungen bei Strombezug und Stromeinspeisung sollen ausgeschlossen werden.
- Finanzielle Erstattung wegen der schnelleren Abnutzung der Batterie durch vermehrte Ladevorgänge sowie Vergütung für die Bereitstellung als Speicher.
- Förderung der Anschaffung bidirektionaler Wallboxen.
- Unbürokratische und steuerlich einfache Regelungen für Arbeitgeber, die ihren Mitarbeitern bidirektionale Wallboxen bereitstellen.
- Fahrzeughersteller müssen dazu verpflichtet werden, die Garantiebedingungen für die Antriebsbatterien im Falle netzdienlicher Nutzung kundenfreundlich anzupassen.
- Diskriminierungsfreien und sehr einfachen Marktzugang für alle Teilnehmer: Netzbetreiber wie auch private Bürger mit E-Auto.
- Netzbetreiber müssen dazu gebracht werden,
- den Ausbau der regionalen und lokalen Netze (stärkere Leitungen, stärkere Umspannwerke bzw- stationen) voranzutreiben,
- die Infrastruktur für die Steuerung bidirektionaler Wallboxen einschließlich geeichter Messsysteme aufzubauen und
- geeignete E-Autos und bidirektionale Wallboxen zuzulassen.
- Darüber hinaus auch stationäre netzdienliche Stromspeicher ermöglichen und fördern - für alle potenziellen Marktteilnehmer.
Warum ist das wichtig?
Ausreichende CO2-arme Stromgewinnung durch Wind und Sonne (auch für E-Autos und Wärmepumpen) ist unter dem aktuell bestehenden Stromnetz nicht realisierbar. Daher muss die deutsche Politik in Abstimmung mit der Europäischen Union viel schneller und entschiedener den Ausbau von stationären und mobilen Speichern ermöglichen und fördern!
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Ich halte das E-Auto an sich für eine Problemverschiebung. Ja, sie sparen bei Nutzung viel CO2, aber was ist mit der Herstellung oder auch der Entsorgung der Millionen von Akkus? Wenn ich diese - vergleichsweise kleinen - Akkus jetzt noch schneller ihrem natürlichen Ende zuführe, weil sie als Schwarmspeicher dienen, kommt das Entsorgungsproblem auch schneller auf uns zu.
Selbst Greenpeace hat auf die Entsorgungsfrage keine Antwort und so lange das nicht zufriedenstellend geklärt ist kann ich mich nicht für diese Idee erwärmen.
Die Konzepte sind so, dass nur etwa 10% der Ladung entnommen wird, wobei der Nutzer bestimmt, wieviel und wann. 23 Stunden pro Tag steht ein Auto. Und dafür sind beim Bau viele Ressourcen verwendet worden, einschl. Akku. Warum sollte man dann während der langen Standzeiten diese Ressourcen nicht sinnvoll nutzen, indem man netzdienlich ist? Je mehr das Netz über Akkuss gepuffert wird, umso weniger müssen Gaskraftwerke anspringen.
Meiner Meiunung nach ist es prinzipiell falsch die große CO2 Propaganda zu vördern. Es sollte dafür erstmal ein öffentlich anerkantes Beweißexperiment mit unabhängigen Gutachtern durchgeführt werden. Es wird so religionsartig verbreitet das jeder erst einmal skeptisch sein müsste. Und ältere Berichte aus den Öffentlich- Rechtlichen wiederlegen es klipp und klarr.
Wissenschaftliche Studien (auch über die CO2-Problematik) unterliegen wissenschaftlichen Prüf- und Kontrollprozessen (Peer Review). Sie wollen auch nichts "beweisen", sondern nehmen einen Sachverhalt mit Vorbehalt an. Die These gilt so lange, bis sie widerlegt wird. Das ist weltweit anerkannter Standard. Es braucht kein "öffentlich anerkanntes Beweisexperiment". Wir müssen uns nur die Mühe machen, wissenschaftlich zu denken, um die Studien nachzuvollziehen oder eben - mangels kognitiver Kapazität - es einfach "glauben", auch wenn es einem nicht in den Kram passt. Skepsis wäre eher angebracht, wenn gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse nicht einhellig von den Medien verbreitet werden würden. Dann wären wir beim Lügenbaron bzw. "alternativen Fakten".
Kurz und knapp: Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre führt seit Jahrzehnten zur Erderwärmung. Stand der Wissenschaft, keine Zweifel, kein Geschwafel.
Diesen Vorschlag halte ich für total unbrauchbar! immer wenn ich das Auto benötige ist die Batterie leer? Ich benötige stets eine volle Batterie, und nicht nur wenn das Netz mir die gefälligerweise zugesteht! Es ist So ein Auto ist unbrauchbar, was soll ich mit so einem Auto? Dafür mache ich doch keine kostspieligen Investitionen! Dann soll doch der Staat in jedem Yhaus eine Batterie installieren über die er frei verfügen kann, aber doch nicht über Meine, die ICH bezahlt habe und die nur npmein Eigentum ist! Über due bestimme nur ich und Yniemand Anderes!
Ein großflächig zum Einsatz gebrachtes System würde natürlich deine Gewohnheiten einberechnen, und dir eine Reserve für unerwartete Ausflüge lassen. Und für das Risiko, daß du dadurch doch mal frühzeitig an eine Schnell-Lade-Säule müßtest, würdest du ja bezahlt werden. Außerdem wäre das ganze freiwillig, schon technisch bedingt.
Aber es ist natürlich viel befriedigender, den Teufel an die Wand zu malen und ihn dann anzuschreien ...
Natürlich passt das nicht für jeden. Wer plötzlich spontan immer die volle Reichweite benötigt, wird für den Strommarkt wenig interessant sein.
Aber statistisch gesehen, fahren die Leute in Deutschland durchschnittlich 30-40km pro Tag. Bei 200+km Reichweite der meisten neuen E-Autos ist also viel Spielraum.
Es wird ja nicht so, dass der Akku komplett leer gesaugt wird. Es geht hier dabei meist um die Nutzung von einem kleinen Teil des Akkus. Dadurch hält sich die Degration in Grenzen und man hat immer genug Reichweite für spontane Fahrten.
In Summe würde trotzdem eine speichergröße erreichbar, die dem netzdienlich ist.