Dieses Thema gab es schon 2023
Hier der Vorschlag von 2023 Ausgangslage: In Deutschland haben alle Wahlberechtigten bei der Bundestagswahl zwei Stimmen – eine Erst- und eine Zweitstimme. Mit der Erststimme wählt man eine Person, die den eigenen Wahlkreis im Bundestag vertritt. Mit der Zweitstimme wählt man eine Partei und entscheidet damit über die Mehrheitsverhältnisse im Bundestag, also wie viele Sitze jede Partei bekommt. Nur Parteien mit mindestens fünf Prozent der Zweitstimmen ziehen in den Bundestag ein. Wer eine Partei wählt, die diese Fünf-Prozent-Hürde (sogenannte Sperrklausel) nicht schafft, hat mit seiner Zweitstimme keinen Einfluss auf die Sitzverteilung. 2021 waren das etwa vier Millionen Stimmen (8,6 %). Die Initiative schlägt vor, das Wahlrecht um eine Ersatzstimme zu erweitern. Was würde sich ändern, wenn die Initiative angenommen wird? Wählende haben nach wie vor eine Erst- und Zweitstimme. Mit der Zweitstimme wird wie gewohnt die bevorzugte Partei angekreuzt. Neben der bevorzugten Partei kann nun auch eine Ersatzstimme für eine andere Partei abgegeben werden. Wer eine Ersatzstimme abgeben möchte, schreibt bei einer zweiten Partei die Ziffer “2” in den Kreis, wo normalerweise das Wahlkreuz gesetzt wird. Das geschieht alles auf demselben Stimmzettel. Die Ersatzstimme wird wirksam, wenn die eigentlich gewählte Partei die Fünf-Prozent-Hürde nicht überspringt. Bei der Sitzverteilung im Bundestag wird die Ersatzstimme dann für die zweite gewählte Partei gewertet. von Initiativ-Team: Mehr Demokratie e.V. Landesverband Baden-Württemberg (Sarah Händel), Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP), Volt Deutschland (Partei), Piratenpartei Deutschland
Genau, das ist eine viel bessere Zusammenfassung/Erklärung des Themas, als in dem übergeordneten Vorschlag ! :)
Da ich das Thema aber extrem wichtig halte (für mich das wichtigste überhaupt), würde ich vorschlagen, dass Sie sich mit dem Ersteller des eigentlichen Vorschlags (Heiko Gulbe) zusammen tun und Ihn darum bitten, Ihren Erklärungstext in den übergeordneten Vorschlag mit-einzubeziehen. ;-)
Und wenn man sich von keiner Partei vertreten fühlt?
Vielleicht das kleinere übel wählen? D. h. die Partei, mit der man die größte Schnittmenge hat.
Korrekt - So ist es. HG
Partei mit den geringsten Mißempfindungen...
Oder eine neue Partei gründen.
Vielleicht hat der Vorschlag ja dieses Jahr Erfolg.
Ich würde es mir wünschen, so ginge keine Stimme verloren.
An sich ist das eine gute Idee, aber das würde das Wahlsystem noch komplizierter machen. Sowohl für den Wähler als auch für die Wahlhelfer, die alles dokumentieren müssen.
Ich finde, dass viele Wähler gar nicht richtig wissen, was die Erst- und Zweistimme bewirkt, dann muss nicht noch eine "Reservestimme" dazukommen. Wahrscheinlich würde das vor allem (junge) Erstwähler und ältere Menschen treffen, da diese Wählergruppen schon allgemein etwas beeinträchtigt sind.
Man hat bei der Wahl in Berlin zur BTW gesehen, wie schlecht dort die Stimmen dokumentiert wurden. Sollte das bei einer Wahl mit "Reservestimme" passieren, würde noch mehr geschätzt und etwas ausgedachtes notiert werden.
Das mit der "Reservestimme" finde ich grundsätzlich gar nicht schlecht, aber für Menschen, die sich nur jede paar Jahre für das Wahlsystem interessieren, macht es alles nur komplizierter.
Sorry, aber einen guten Vorschlag sein lassen, weil ein Teil der Bevölkerung überfordert sein könnte? Im Ernst? Wenn die Mehrheit überfordert wäre, müsste man natürlich bessere Aufklärungsprogramme aufsetzen. Aber selbst Erstwähler mit Abitur sollten mit dem Stimmzettel nicht überfordert sein, ansonsten müsste man die Qualität des Abiturs in Deutschland doch infrage stellen. Ältere Menschen mit akademischen Hintergrund sollten damit auch klarkommen. Für die Bürger dazwischen, die sich für die Wahlen interessieren, sollte das Gleiche gelten.
Also, worüber reden wir jetzt? Um 20 % der Bevölkerung? D. h. den guten Vorschlag für 80 % hinten runter fallen lassen, weil 20 % überfordert wären?
Ich habe heute überarbeiten können, gebt gern input : ALTERNATIVSTIMME
Vorschlag für Wahlen auf allen Ebenen (vor allem bei Bundestagswahlen) :
Basiswissen : ... "überfliegt" mal bitte die Wiki - Texte und überdenkt die Konsequenzen, wenn ggf. bei zukünftigen Wahlen ca. 15 % der sich an der Parteienwahl beteiligenden Menschen nicht im Parlament vertreten sind :
Fünf-Prozent-Hürde in Deutschland https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCnf-Prozent-H%C3%BCrde_in_Deutschland
Ersatzstimme https://de.wikipedia.org/wiki/Ersatzstimme_(Wahlrecht)
IST - Zustand ?
Bisherige Wahlentscheidung und systemisches Konsensieren - ernsthaft innerhalb der deutschen Parteienlandschaft nach einer Lösung gesucht, die von mir am wenigsten abgelehnt wird und damit die größte Akzeptanz erfährt.
...
Korrekt : Bei der Sitzverteilung im Bundestag würde die Ersatzstimme dann für die zweite gewählte Partei gewertet werden.
Meine Überarbeitung heute wurde nicht gespeichert. HG