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Die Rentenkasse wird durch ihr auferlegte Auszahlungen belastet, die längst nicht voll durch Steuermittel ausgeglichen werden. Dies führte zu einem starken Absenken des Rentenniveaus, und begründet wird es mit der demographischen Entwicklung. Wieso spielt diese für Andere, insbesondere für die Politiker, die über die Rentner bestimmen, keine Rolle? Das liegt einfach daran, dass deren Alterssicherung durch unbegrenzte Steuermittel gesichert ist, ebenso die Pensionen der Beamten. Deshalb sollte aus alle Einkünfte ein Beitrag in die gesetzliche Rentenkasse gezahlt werden, ohne Beitragsbemessungsgrenze. So kann das Rentenniveaus wieder angehoben werden, ohne die Belastung der Beitragszahler zu erhöhen.
Ich unterstütze diese Forderung voll und ganz.
Politiker, die sich über Jahrzehnte an der Rentenkasse bedient haben, um Gelder zu verteilen, für die nie Beiträge eingezahlt wurden, sind verantwortlich für die jetzige Misere und erzählen und noch andauernd, wieviel der "Staat zuschießen" müsse.
Die Rente ist ein Generationenvertrag, wir erarbeiten und finanzieren die Rente unserer Eltern.
Auch das tun Politiker, Beamte und Selbständige nicht, wenn sie selbst nicht in die Rentenversicherung einzahlen.
Andere Länder zeigen erfolgreich, wie es besser geht, nur bei uns wird an uralten Zöpfen festgehalten, weil die Entscheider nicht an ihre eigenen Pfründe wollen.
Wenn die gesetzliche Rente für alle (besonders Politiker) gelten würde, würde der Staat sicher anders mit der Rentenkasse umgehen. Und der unsägliche Begriff "Bundeszuschuss" (suggeriert doch die Finanzierung der Rente teilweise mit Steuermitteln) wäre auch vom Tisch. Dieser Begriff wurde mir gegenüber von einem Magazin damit gerechtfertigt, man "halte sich an die gängige Sprachregelung", was nichts anderes als Abschreiben bedeutet. Manchmal wird sogar (wie vor Jahren von einem gewissen Franz Müntefering) behauptet, die Renten würden schon zu einem Drittel aus Steuermitteln finanziert.
Damit wird der Politik Tür und Tor geöffnet, diesen "Bundeszuschuss" bei Bedarf zu kürzen, da es ja eine freiwillige Leistung zu sein scheint.
Es ist allen längst bekannt: Das Dt. Rentensystem muss dringend reformiert werden. Alle zahlen ein, ohne Ausnahme!!
Die Bemessungsgrenzen fallen komplett weg, die mtl. Rentenzahlung bekommt eine Obergrenze, jährliche Erhöhungen gemäß der Preisentwicklungen. Es ist doch ungeheuerlich das die, die die Steuern und Abgaben erwirtschaften, letztendlich weniger Rente bekommen als Beamte Pensionen. Umgekehrt könnte ich es noch verstehen! Zudem ist die Rentenkasse vor unlauteren Zugriffen der Politiker zu schützen!
Gleiches Recht für alle Bürger muß bei allen Sozialsystemen auch bei der Altersversorgung in einem Rechtsstaat wie Deutschland selbstversändlich sein. Leider haben alle regierenden Parteien seit Gründung der Bundesrepublik 1948 mit ihren Reformen das Zwei-Klassensystem in den Sozialsystemen nicht abgeschafft und die Einhaltung des Gleichheitsgrundsatz (Art. 3 Abs. 1, GG), der für alle Bürger gilt, missachtet. Deutschland ist das einzige Land in Europa, in dem unterschiedliche Systeme und unterschiedliches Recht gelten.
Passend dazu diese Sendung 'https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstalt-vom-7-mai-2024-100.html'.
Ist das nicht eine Milchmädchenrechnung? Wenn ein beamteter Gerichtsdiener oder Politiker 45 Jahre in die Rentenkasse einzahlt, will er doch am Ende auch eine Rente erhalten. Bisher haben die heute Berufstätigen mit ihren Beiträgen die Rentner bezahlt. Generationenvertrag. Auch wenn die Politik mit der Rentenkasse immer wieder mal kreativ umgegangen ist, liegt der Fehler dennoch an zu wenigen Beitragszahlern im Verhältnis zu den Leistungsempfängern (die übrigens auch immer älter werden). Dieses Verhältnis ändert sich nicht, wenn man die Zahl der Beitragszahler erhöht.
Nein, diese Logik würde ja bedeuten, dass das System nicht funktionieren kann. Natürlich bekommen Beitragszahler auch Renten. Der große Unterschied ist doch, dass sich in Erster Linie die Spitzenverdiener, welche natürlich auch hohe Beiträge zahlen müssten, zu dem sogenannten solidarischen System nichts beitragen. Beamte, Politiker, Selbständige, Anwälte, Ärzte usw.
Man braucht ja nur nach Österreich schauen. Dort wurde das vor vielen Jahren entsprechend geändert.
Die Folge: 50 % + x mehr Rente als bei uns. Ja, die Beiträge sind etwas höher. Aber unser Rentenniveau von 48 % ist inclusive der privaten Altersvorsorge gerechnet. Das bedeutet, nur wer zusätzlich 4 % seines Einkommens in die private Vorsorge steckt, erhält die 48 %. Deshalb sind höhere Beiträge kein Problem und die vielgerühmte private Vorsorge kann man getrost einsparen. Ist in der Regel auch völlig unrentabel und nur ein gigantisches Geschäft für Versicherungen und Banken.
Überlegen Sie doch einmal,
- wenn ALLE in die EINE Rentenkasse einzahlen
- die Bemessungsgrenzen endlich wegfallen
- so endlich ein solidarische und damit gerechte Beitragszahlung erfolgt
- die Rentenzahlung zudem mit einer Höchstgrenze von (nur Beispiel:) 3.000,00 Euro versehen wird
- und die, die extrem viel Verdienen, haben dann immer noch die Möglichkeit, zusätzlich, wenn sie es überhaupt tatsächlich nötig haben, etwas für ihre Altersvorsorge zu tun.
Man könnte auch über einen %tualen Höchstbeitrag für Arbeitgeber nachdenken, damit die Arbeit in Deutschland nicht
zu teuer wird.
Aber überlegen wir einmal, wenn z.B. ein Herr Winterkorn SEINEN Anteil mit 9,30 % (18,60 %) auf sein vollen Gehalt
hätte bezahlen müssen, so wie es solidarisch und gerecht wäre und nicht nur (seinerzeit war die Bemessungsgrenze, es glaube ich, monatlich 7.300 Euro), was dann letztendlich die Solidargemeinschaft hätte profitieren können?!?!
Die Bezüge im Alter müssen alle dieselbe Basis haben und alle müssen, ohne Ausnahme, einzahlen. Nur das wäre gerecht und solidarisch. Die Bemessungsgrenzen müssen auch weg, warum dürfen sich Hochverdiener der Solidargemeinschaft entziehen? Dafür gibt es de facto keinen Grund, eine prozentuale Berechnung der Beiträge ist für alle gleich und somit gerecht