Wir, die Aktion Demokratische Gemeinschaft (www.adg-ev.de) betreiben das Thema seit über 30 Jahre.
Aus unseren Erfahrungen heraus haben wir den Film "Wo ist unsere Rente geblieben?" machen lassen (https://www.adg-ev.de/aktivitaeten/adg-filme/1754-wo-ist-unsere-rente-geblieben).
Nur wer sich mit dem Thema "gesetzliche Rente" auseinander setzt und politisch Änderungen fordert, hat nach seinem Berufsleben auch genügend Geld aus der Rentenkasse.
Das funktioniert nur, wenn die Beamtenpension aufgeteilt wird in einen Anteil, der sich aus der Rentenformel ergibt und in einen Anteil , der dem Rest entspricht.
Nein, da wird nix aufgeteilt. Die Pension ist so wenig eine Rente wie die Beamtenbesoldung ein Lohn für geleistete Arbeit ist. Beamte dienen dem Staat ihr ganzes Leben lang und verzichten auf einige Grundrechte (Streikrecht, freie Wahl von Wohn- und Arbeitsplatz, doppelte Bestrafung bei Verfehlungen etc.). Sie arbeiten bei vergleichbarer Arbeit für geringere Stundensätze, können sich daher auch keine private Altersvorsorge aufbauen. Dafür werden Sie im Ruhestand höher entlohnt - sofern sie ihn jemals erleben. Eine Wette auf die Zukunft.
Wer das toll findet, darf sich bewerben, muss aber den Spott seiner Altersgenossen über die schlechtere Bezahlung ertragen. 45 Jahre später wendet sich das Blatt.
Da das ganze im GG verankert ist und eine 2/3 Mehrheit zur Änderung sehr unwahrscheinlich ist, sollten die Träumer hier in der Realität aufwachen und sich andere Rentenformeln ausdenken. Beamte sind da raus.
Sie liegen da falsch oder sind in Ihrer meinung vom deutschen Beamtenbung (Lobby der Beamte) beeinflusst. Die Aktion Demokratiche Gemeinschaft hat das Thema 2013 bearbeitet und veröffentlicht: "Informationsschrift zu Aktiv- und Ruhestands-Einkommen von Beamten und Beschäftigten der Privatwirtschaft" (Hier finden Sie die Publikation https://www.adg-ev.de/adg-archiv/category/32-jahr-2013?download=267:vergleich-ruhestandseinkommen-beamte-angestellte)
Unter 4.0 Listen wir einige Privilegien von Beamten auf. Unter 6.2 Vergleichen wir die Aktiveinkommen von Beamten und Beschäftigten der Privatwirtschaft.
Das Papier wurde Juli 2013 veröffentlicht. Die Verhältnisse sind aber geblieben.
Habe nun die 44 Seiten quer gelesen und bin nach verzerrender Darstellung (z.B. DB Arbeit als "Auffanggesellschaft für nicht mehr benötigte Beamte) und eindeutig parteiischen Formulierungen bei den vermeintlichen "Privilegien" hängen geblieben. Es ist kein Privileg sondern logisch, keine Arbeitslosenversicherung zu haben, wenn man ohnehin unkündbar ist. Es ist kein Privileg, keine Rentenversicherungsbeiträge zu zahlen, wenn der Staat Beamte als "Leibeigene" bis zum Tod hin alimentiert und das (bisher eher selten angewandte) Recht hat, auch nach der Altersgrenze noch Dienste zu fordern. Unkündbarkeit heißt auch, ein ganzes Berufsleben an den einen Arbeitgeber gebunden zu sein. Tarifkräfte können kündigen, Wohn- und Arbeitsplatz wechseln oder streiken. Natürlich kann eine Beamtin auch kündigen, aber dann verliert sie ihre bis dahin erworbenen Versorgungsbezüge.
Der Verein treibt diese Neiddebatte schon 30 Jahre erfolglos. Das wird sich auch die nächsten 30 Jahre nicht ändern.
Argumentation und Intention dieses Vereins lassen bei objektiver Sichtweise leider keine andere Interpretation als eine Neiddebatte zu. Es werden Tatsachen verzerrt, verschwiegen, falsch dargestellt. Warum tut jemand so etwas? Warum können manche Menschen einfach nicht akzeptieren, dass nicht alle Menschen in allen Lebenslagen immer gleich behandelt werden? Warum sind die Vereinsmitglieder nicht alle selbst Beamte geworden, wenn das so privillegiert und toll sein soll?
@Hendrik Hein Das von Ihnen zitierte Buch ist sein Papier nicht wert. Schauen Sie mal auf die Rezensionen bei einem großen Onlinehändler. Da werden alle Fehler und Falschaussagen dieses Buches genannt.
Warum sollte ein Rentner eine genau so hohe Altersvorsorge bekommen wie ein Beamter, wo er doch so viele Vorteile (höheres Gehalt, Jahresprämien, 14. Monatsgehalt, Personaleinkauf, freie Wahl des Arbeitsplatzes etc. hatte? Sie haben das Beamtentum nicht verstanden und versuchen sich in Gleichmacherei. Das wird auch in 100 Jahren nicht anders sein.
Wenn man zu den "geringen Stundensätzen" noch dazuzählt, was ein Beamter zusätzlich bekommen müsste, um durch eigene Rentenbeiträge auf seine Pension zu kommen, sähe das aber ganz anders aus! Und die Unterschiede im Verdienst sind auch nicht mehr so wie früher. Und die Unkündbarkeit ist in Anbetracht der unsicher werdenden Arbeitsplätze normaler Angestellter wertvoller als früher.
"Spott der Altersgenossen": wieso streben junge Leute jetzt vermehrt an, Beamter zu werden? Wegen der guten Altersversorgung!
Na ja, die ADG ist ein Verein für "einen sozialen und gerechten Staat". Klar, dass der über zig Seiten Argumente für die Abschaffung des Beamtentums bzw. deren Privilegien sucht. Dumm nur, dass die Welt eben weder sozial noch "gerecht" ist.
Jede(r) kennt die günstigen Rabatte für Mitarbeitende in der Autoindustrie, jeder kennt Miles and More in der Luftfahrt, jeder weiß den Personaleinkauf im Handel zu schätzen. Oder die Freifahrten der DB-Mitarbeitenden. Oder die Insider-Informationen im Bank-und Börsenwesen. Privillegien, wohin man schaut. Und dann sind da ja auch noch die selbstständigen, privatversichert und nicht in der Sozialversicherung zahlend.
Man kann das gut oder schlecht finden (je nach eigenem Status), aber abschaffen wird man es nicht können. Wenn das Beamtentum so attraktiv wäre, wie es hier dargestellt ist frage ich mich allerdings, warum der Staat weder genügend Lehrer noch andere Akademiker wie z.B. Juristen findet. Zu wenig Gehalt? Zu wenig Privilegien?
Fragen Sie sich auch, warum wir einen allgemeinen Facharbeitermangel haben?
Dass der Beamtenstatus attraktiv ist, sieht man am besten bei den Lehrern!
Hier gibt es angestellte und verbeamtete Lehrer.
Und wohin streben die angestellten Lehrer?
In den Beamtenstatus!
Sicherlich nicht, weil der unattraktiv ist und keine Privilegien hat!
Angestellte Lehrer werden für die gleiche Arbeit noch schlechter bezahlt als beamtete Lehrer. Das ist der Grund für den Wunsch nach Beamtung und hat mit dem Facharbeitermangel nichts zu tun.
Den haben wir, weil alle Eltern meinen, ihr Kind müsse Abitur machen und unser Nachwuchs eben keine Lust mehr hat, sich die Hände schmutzig zu machen. Oder eben schlicht zu schlecht in der Schule war, was wiederum mit Migration, Sprachkenntnissen und ungenügender Vorschulausbildung liegt.
Mir kommen die Tränen: der arme Beamte, der straffällig geworden ist! Welch erhebliches Risiko, das besonders vergütet werden muss! Und dass der Beamte bei vergleichbarer Position erheblich schlechter verdient, ist langsam überholt. Im Buch "Faktor 2" wird vorgerechnet, wie viel mehr der Arbeitnehmer verdienen müsste, um einen so hohen Rentenbeitrag zahlen zu können, um eine Rente in Höhe der Beamtenpension zu bekommen.
Vermutlich ist Charly selbst Beamter, jedenfalls nicht bereit, sich unvoreingenommen damit auseinanderzusetzen.
Wir, die Aktion Demokratische Gemeinschaft (www.adg-ev.de) betreiben das Thema seit über 30 Jahre.
Aus unseren Erfahrungen heraus haben wir den Film "Wo ist unsere Rente geblieben?" machen lassen (https://www.adg-ev.de/aktivitaeten/adg-filme/1754-wo-ist-unsere-rente-geblieben).
Nur wer sich mit dem Thema "gesetzliche Rente" auseinander setzt und politisch Änderungen fordert, hat nach seinem Berufsleben auch genügend Geld aus der Rentenkasse.
Das funktioniert nur, wenn die Beamtenpension aufgeteilt wird in einen Anteil, der sich aus der Rentenformel ergibt und in einen Anteil , der dem Rest entspricht.
Nein, da wird nix aufgeteilt. Die Pension ist so wenig eine Rente wie die Beamtenbesoldung ein Lohn für geleistete Arbeit ist. Beamte dienen dem Staat ihr ganzes Leben lang und verzichten auf einige Grundrechte (Streikrecht, freie Wahl von Wohn- und Arbeitsplatz, doppelte Bestrafung bei Verfehlungen etc.). Sie arbeiten bei vergleichbarer Arbeit für geringere Stundensätze, können sich daher auch keine private Altersvorsorge aufbauen. Dafür werden Sie im Ruhestand höher entlohnt - sofern sie ihn jemals erleben. Eine Wette auf die Zukunft.
Wer das toll findet, darf sich bewerben, muss aber den Spott seiner Altersgenossen über die schlechtere Bezahlung ertragen. 45 Jahre später wendet sich das Blatt.
Da das ganze im GG verankert ist und eine 2/3 Mehrheit zur Änderung sehr unwahrscheinlich ist, sollten die Träumer hier in der Realität aufwachen und sich andere Rentenformeln ausdenken. Beamte sind da raus.
Sie liegen da falsch oder sind in Ihrer meinung vom deutschen Beamtenbung (Lobby der Beamte) beeinflusst. Die Aktion Demokratiche Gemeinschaft hat das Thema 2013 bearbeitet und veröffentlicht: "Informationsschrift zu Aktiv- und Ruhestands-Einkommen von Beamten und Beschäftigten der Privatwirtschaft" (Hier finden Sie die Publikation https://www.adg-ev.de/adg-archiv/category/32-jahr-2013?download=267:vergleich-ruhestandseinkommen-beamte-angestellte)
Unter 4.0 Listen wir einige Privilegien von Beamten auf. Unter 6.2 Vergleichen wir die Aktiveinkommen von Beamten und Beschäftigten der Privatwirtschaft.
Das Papier wurde Juli 2013 veröffentlicht. Die Verhältnisse sind aber geblieben.
Habe nun die 44 Seiten quer gelesen und bin nach verzerrender Darstellung (z.B. DB Arbeit als "Auffanggesellschaft für nicht mehr benötigte Beamte) und eindeutig parteiischen Formulierungen bei den vermeintlichen "Privilegien" hängen geblieben. Es ist kein Privileg sondern logisch, keine Arbeitslosenversicherung zu haben, wenn man ohnehin unkündbar ist. Es ist kein Privileg, keine Rentenversicherungsbeiträge zu zahlen, wenn der Staat Beamte als "Leibeigene" bis zum Tod hin alimentiert und das (bisher eher selten angewandte) Recht hat, auch nach der Altersgrenze noch Dienste zu fordern. Unkündbarkeit heißt auch, ein ganzes Berufsleben an den einen Arbeitgeber gebunden zu sein. Tarifkräfte können kündigen, Wohn- und Arbeitsplatz wechseln oder streiken. Natürlich kann eine Beamtin auch kündigen, aber dann verliert sie ihre bis dahin erworbenen Versorgungsbezüge.
Der Verein treibt diese Neiddebatte schon 30 Jahre erfolglos. Das wird sich auch die nächsten 30 Jahre nicht ändern.
@Hendrik Hein,
Argumentation und Intention dieses Vereins lassen bei objektiver Sichtweise leider keine andere Interpretation als eine Neiddebatte zu. Es werden Tatsachen verzerrt, verschwiegen, falsch dargestellt. Warum tut jemand so etwas? Warum können manche Menschen einfach nicht akzeptieren, dass nicht alle Menschen in allen Lebenslagen immer gleich behandelt werden? Warum sind die Vereinsmitglieder nicht alle selbst Beamte geworden, wenn das so privillegiert und toll sein soll?
Diffamierung als "Neiddebatte": Totschlagsargument
@Hendrik Hein Das von Ihnen zitierte Buch ist sein Papier nicht wert. Schauen Sie mal auf die Rezensionen bei einem großen Onlinehändler. Da werden alle Fehler und Falschaussagen dieses Buches genannt.
Warum sollte ein Rentner eine genau so hohe Altersvorsorge bekommen wie ein Beamter, wo er doch so viele Vorteile (höheres Gehalt, Jahresprämien, 14. Monatsgehalt, Personaleinkauf, freie Wahl des Arbeitsplatzes etc. hatte? Sie haben das Beamtentum nicht verstanden und versuchen sich in Gleichmacherei. Das wird auch in 100 Jahren nicht anders sein.
Wenn man zu den "geringen Stundensätzen" noch dazuzählt, was ein Beamter zusätzlich bekommen müsste, um durch eigene Rentenbeiträge auf seine Pension zu kommen, sähe das aber ganz anders aus! Und die Unterschiede im Verdienst sind auch nicht mehr so wie früher. Und die Unkündbarkeit ist in Anbetracht der unsicher werdenden Arbeitsplätze normaler Angestellter wertvoller als früher.
"Spott der Altersgenossen": wieso streben junge Leute jetzt vermehrt an, Beamter zu werden? Wegen der guten Altersversorgung!
Na ja, die ADG ist ein Verein für "einen sozialen und gerechten Staat". Klar, dass der über zig Seiten Argumente für die Abschaffung des Beamtentums bzw. deren Privilegien sucht. Dumm nur, dass die Welt eben weder sozial noch "gerecht" ist.
Jede(r) kennt die günstigen Rabatte für Mitarbeitende in der Autoindustrie, jeder kennt Miles and More in der Luftfahrt, jeder weiß den Personaleinkauf im Handel zu schätzen. Oder die Freifahrten der DB-Mitarbeitenden. Oder die Insider-Informationen im Bank-und Börsenwesen. Privillegien, wohin man schaut. Und dann sind da ja auch noch die selbstständigen, privatversichert und nicht in der Sozialversicherung zahlend.
Man kann das gut oder schlecht finden (je nach eigenem Status), aber abschaffen wird man es nicht können. Wenn das Beamtentum so attraktiv wäre, wie es hier dargestellt ist frage ich mich allerdings, warum der Staat weder genügend Lehrer noch andere Akademiker wie z.B. Juristen findet. Zu wenig Gehalt? Zu wenig Privilegien?
Fragen Sie sich auch, warum wir einen allgemeinen Facharbeitermangel haben?
Dass der Beamtenstatus attraktiv ist, sieht man am besten bei den Lehrern!
Hier gibt es angestellte und verbeamtete Lehrer.
Und wohin streben die angestellten Lehrer?
In den Beamtenstatus!
Sicherlich nicht, weil der unattraktiv ist und keine Privilegien hat!
Angestellte Lehrer werden für die gleiche Arbeit noch schlechter bezahlt als beamtete Lehrer. Das ist der Grund für den Wunsch nach Beamtung und hat mit dem Facharbeitermangel nichts zu tun.
Den haben wir, weil alle Eltern meinen, ihr Kind müsse Abitur machen und unser Nachwuchs eben keine Lust mehr hat, sich die Hände schmutzig zu machen. Oder eben schlicht zu schlecht in der Schule war, was wiederum mit Migration, Sprachkenntnissen und ungenügender Vorschulausbildung liegt.
"Insider-Informationen" als Privileg dargestellt: tolle Argumentation. Und natürlich haben ALLE Angestellten umfangreiche Privilegien!
Mir kommen die Tränen: der arme Beamte, der straffällig geworden ist! Welch erhebliches Risiko, das besonders vergütet werden muss! Und dass der Beamte bei vergleichbarer Position erheblich schlechter verdient, ist langsam überholt. Im Buch "Faktor 2" wird vorgerechnet, wie viel mehr der Arbeitnehmer verdienen müsste, um einen so hohen Rentenbeitrag zahlen zu können, um eine Rente in Höhe der Beamtenpension zu bekommen.
Vermutlich ist Charly selbst Beamter, jedenfalls nicht bereit, sich unvoreingenommen damit auseinanderzusetzen.