Digitale Technologie ist nicht böse!
Genausowenig wie "Analoge" Technologie böse und schädigend ist. Das Kernproblem ist WER diese Technologie während ihrer Entwicklung prägt und damit gleichzeitig (!) definiert WAS ihre Wirkung auf die Gesellschaft und Menschheit sein wird, inkl. der (totalen) Kontroll- und Herrschmöglichkeiten. Wenn "wir" Bürger diese Entwicklung den Oligarchen mitsamt ihrern Konzernen und denkfunfähigen Mitläufern überlassen ... ... begehen wir praktisch den schlimstmöglichen Fehler überhaupt: WIR überlassen DENEN wie Technologie zu SEIN hat und daher sein WIRD und daher WESSEN Interessen sie dienen wird. WIT brauben UNS ALLER Möglichkeiten, die Technologie zu bieten hat. Mit diesem impliziten Verzicht habe Oligarchen bereits gewonnen, was die MACHT über die Menschheit betrifft - und WIR habe ALLE konsequenten Probleme im Alltag zu erdulden.
Fortschritt und Innovationen prägen die technologischen Moden der Zeit. Für mich steht, ausgehend vom Appzwang der DHL-Paketstationen, der Aspekt im Vordergrund, daß ein Recht auf analoge Teilhabe an allen Grundbedürfnissen bestehen bleiben muß, da der Mensch nur mit Händen und Füßen auf die Welt kommt, ganz ohne Tastatur. Apps & Co. sollen und können unsere Spezies unterstützen, jedoch nicht ersetzen.
Der Text sollte vielleicht ein wenig simplifiziert werden, sonst fliegt er aus der Reihe.
Auch Stephan Ebelts Einwand, auf welche Weise Technologien das Herrschaftsmodell bedienen, ist durchaus berechtigt, aber verwirrt den Normalverbraucher. Diese Erklärungen sollten bestenfalls in die Fußnote.
Ich stimme dem Hauptanliegen zum analogen Leben zu.
Meine Erfahrung zum Bsp. DHL und Packstation:
Im Kleingedruckten steht auf der Zustellkarte (bei Abwesenheit), daß eine Zweitzustellung kostenlos beauftragt werden kann (jedoch online, mit Angaben auf der Zustellkarte).
Da ich kein Smartphone besitze, hatte ich im voraus einen DHL-Fahrer an der Packstation gefragt. So erfuhr ich, daß (online!) mit einem DHL-Konto (hatte ich bereits) der Zustellung an die Packstation widersprochen werden kann. Bei "Paketempfang" - "Zustellhinweis" lassen sich "Nützliche Hinweise für Ihren Zusteller" markieren/eintragen. Das nutzte ich nun zusätzlich.
Folge: Die Zweitzustellung kam am nächsten Tag und der Fahrer konnte meinen Zustellhinweis bereits im Scanner ablesen.
Bsp. SB-Kassen im Einzelhandel: Ignoriere ich, solange es Kassen mit Kassierer gibt.
Es ist ein Abwägen: Bei der Einkommensteuererklärung oder neuerdings auch beim Rentenantrag nutze ich gern die Online-Variante.
In diesem Kontext gibt es auch eine Petition bei Digitalcourage, die in die gleiche Richtung geht: https://digitalcourage.de/blog/2024/petition-fuer-recht-auf-ein-leben-ohne-digitalzwang-gestartet. Vielleicht lassen sich die Abstimmung hier und die Petition verbinden, und damit auch noch Unterstützer gewinnen? M.M. nach ist das Anliegen sehr wichtig!
Hallo, gerne können wir uns austauschen. Leider war ich die letzten Tage ohne Internet, so dass ich erst jetzt mich einklinken kann! Völlig richtig, was Sie/Du sagen/sagst. Digitalisierung hat auch seine Berechtigung. Doch sollte sie an den Bedürfnissen der Menschen ausgerichtet werden. Meinetwegen können wir gerne per Du schreiben. Grüße Ralf
Dann lautet das eigentliche Thema: Die generelle Ausrichtung von Technologie auf die Bedürfnisse der Menschen.
Detailregelung für den Fall "analog" vs. "digital" ist reine Zeitverschwendung, weil zu kurz gedacht. Daher ausserdem ungeeignet um auf Bundesebene entschieden zu werden.
.... daher fängt dieser Vorschlag die Wähler sinnlos mit dem Zauber des grossen Meinungsvolksfestes ein, wie der Fänger einst in Hameln.
... während Oligarchen und andere Wahnsinnige weiterhin ungestört mit dem Technologiehammer auf die Existenzfähigkeit der Menschheit einschlagen.
Hallo Stephan, Grundrechte, auch ein "Grundrecht auf analoges Leben", gehören immer ins Grundgesetz und somit wird dies auch auf Bundesebene entschieden.