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Argumentation hinkt und ist unehrlich
Der Zusammenhang mit den Verkehrstoten ist mitnichten so klar wie Sie behaupten. Deutschland hat trotz seiner Lage als Transitland in der Mitte Europas und seiner hohen Bevölkerungsdichte einen mittleren Platz bei den Verkehrstoten. Einen Zusammenhang mit der erlaubten Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen geben die Statistiken nicht her. Die bei dieser Forderung übliche Rede vom "Rasen" zeigt den unehrlichen und ideologischen Charakter dieser Forderung. Schnelles Fahren ist nicht automatisch "Rasen". Unangemessene oder unangepasste Geschwindigkeit und Geschwindigeitsübertretungen, d.h. tatsächliches Rasen, werden bereits jetzt geahndet.
So sehe ich das auch. Wenn die Autobahn frei ist, möchte ich die Freiheit haben auch schneller fahren zu können. Damit bin ich noch kein Raser oder Umweltsünder.
Ich glaube, dass viele vom denen die ein Tempolimit fordern, selber selten oder gar nicht auf der Autobahn fahren (müssen)...
Drängeln durch schnelles Auffahren und Lichthupe ist an der Tagesordnung und macht Streß (das Fahren z.B. in Dänemark ist echt erholsam dagegen).
Erhöhter Benzinverbrauch bedeutet mehr fossile Energie zu verbrennen und CO2 auszustoßen - das ist sicher schlechter für die Umwelt als ein gemäßigtes Tempo, im allgemeinen Fluß mitzuschwimmen und mit ausreichendem Abstand zu überholen.
Wird geahndet? Vielleicht auf dem Papier. Inder Praxis? Unwahrscheinlich.