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Das ist ja ein sehr visionärer Vorschlag. Bezweifle allerdings, dass wir das mit den Menschen auf dieser Welt umsetzen können. was würde das denn kosten und wie könnte man es finanzieren?
Ihr Lieben, Frieden ist keine Frage der Kosten, Frieden ist eine Frage der Fähigkeit zu Toleranz und der Fähigkeit Verantwortung aktiv zu übernehmen. Fehler inklusive.
Nur die Menschen können Frieden schaffen, indem sie aufeinander zu gehen, sich die Hand reichen und über Grenzen hinweg Freundschaften aufbauen. Politiker können keinen Frieden schaffen, bestenfalls "Nicht-Krieg" aufrecht erhalten, und auch daran scheitern sie krachend. Krieg ist niemals im Interesse der Bevölkerung, schon allein deswegen, weil er keine Werte schafft, sondern Werte vernichtet. Der Gedanke, mit einer Maschinenpistole in der Hand die Welt verbessern zu können, ist absurd. Übrigens waren wir mit unserem politischen Mindset in den 1980er Jahren schon viel weiter. "Frieden schaffen ohne Waffen" hieß es damals, und "Von deutschem Boden darf nie wieder Krieg ausgehen".
Hi Charly, danke für Deine aufmunternden Worte. Ja es wird was kosten. Doch stell Dir nur mal vor, welches Leid man dadurch ersparen könnte. Ich habe so etwas letztes Jahr auf eigene Kosten im Donbass gemacht. Daher die Idee. Ich glaube es ist der einzige Weg um irgendwann in absehbarer Zukunft Frieden zu haben, der einfache Herzenskontakt von Mensch zu Mensch. Die Ukrainer und Russen waren so dankbar, daß endlich mal jemand kam und sich interessierte. Ich war 2,5 Monate mit dem Wohnmobil unterwegs und es hat mich insgesamt etwa 1500 Euro gekostet. Das teuerste war das Benzin, dafür musste ich keine Unterkunft bezahlen. Ich denke man sollte zunächst einmal mit 300 Friedensstiftern anfangen. Das wären dann Kosten von 1.800.000 Euro jährlich. Und ich würde auch eher mit einer größeren Gruppe in eine Region gehen. Das ist wirkungsvoller, als wenn diese 300 zu sehr auf der Welt verteilt sind. Es war eine der besten Zeiten meines Lebens.
Wow, einfach mal machen! Danke, lieber Herr Berger für ihren Einsatz!
Hier kannst Du einen Artikel zu der Reise nachlesen: https://www.manova.news/artikel/verbunden-uber-grenzen-hinweg
Das würde sehr viel weniger kosten als die Investitionen ins Militär. Das Verhältnis von Investitionen in den zivilen Friedensdienst gegenüber denen ins Militär liegt in Deutschland bei beschämenden 1:1000. Das Verhältnis muss sich umkehren. Vielen dank für diesen Vorschlag, der eine wertvolle Ergänzung auch zu meinem Thema "Friedenswende jetzt!" darstellt. Wir brauchen Visionen. Die Menschen sind besser, wenn wir besser über die denken. Sie wollen kooperieren und tun es, wenn sie gelassen werden. (vgl. Rutger Bregman, Im Grunde gut).
Hallo Leif, danke Dir...ja so sehe ich das auch. Im Grunde wollen wir doch überall in der Welt dasselbe. Und es braucht wirklich nur ein wenig Verständnis. Ich schätze die Arbeit von Rutger Bregman sehr.
Ja, es ist eine sehr sinnvolle Investition in die Zukunft. (die sich am Ende sogar wirtschaftlich auszahlen wird -- Stichwort Friedensdividende)