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Beitrag von Silvia Matentzoglu

Sie sind vom 15.04 - 15.05. eingeladen, in Gesprächskreisen Feedback zu den eingereichten Themen zu geben, um sie zu verbessern. Dabei stehen konstruktive Kritik und Optimierung im Fokus.

Vorhandene Gesprächskreise finden Sie unter dem Themenvorschlagstext. Gibt es noch keinen, können Sie in der rechten Seitenspalte den ersten Gesprächskreis eröffnen.
 

Die während der Corona-Pandemie ab 03/2020 über einen Zeitraum von etwa drei Jahren durchgeführten gesundheitspolitischen Maßnahmen hatten und haben weitreichende wirtschaftliche und soziale Folgen für unsere gesamte Gesellschaft.

Problematik

AHA-Regeln (vor allem Maskenpflicht), Isolations- und Quarantänemaßnahmen, Kontaktbeschränkungen, Lockdowns, Schließung von Kitas und Kindergärten, Schulschließungen/Homeschooling, Distanzunterricht, Hochschulschließungen, Anordnung von Homeoffice, 2G- und 3G-Regelungen, Testpflicht, Schließung öffentlicher Einrichtungen, Absage von Kultur- und Sportveranstaltungen, die berufsbezogene Impfpflicht gegen Covid und Einschränkungen demokratischer Grundrechte wie des Rechts auf Versammlungsfreiheit führten zu massiven Eingriffen in das kollektive sowie persönliche Leben der einzelnen Bürger*innen.

Neben der wirtschaftlichen Schädigung breiter Bevölkerungsschichten kam es zu einer massiven Verunsicherung der Menschen, zu sozialen Spaltungen bis in die Familien hinein sowie zu einem signifikanten Anstieg psychischer Erkrankungen in der Bevölkerung, beispielsweise einer Zunahme von Angst- und Suchterkrankungen, Suizidalität und Depressionen (1) – all dies ausgelöst u. a. durch eine starke Emotionalisierung des Themas in den Medien, eine öffentliche Ausgrenzung und Abwertung nicht geimpfter Personen (z. B. „Pandemie der Ungeimpften“), die Debatte um eine generelle Impfpflicht und schließlich das Gefühl, mit einer kritischen Haltung zur Corona-Politik ausgegrenzt zu werden.

Vor allem Kinder und Jugendliche waren von den einschränkenden Maßnahmen erheblich betroffen, obschon frühzeitig bekannt war, dass diese Gruppe durch das Corona-Virus praktisch kaum gefährdet ist (asymptomatische Verläufe bzw. leichte Symptome). Die bei dieser vulnerablen Gruppe angerichteten gesundheitlichen, insbesondere seelischen Schäden sind bis heute nicht systematisch aufgearbeitet und entsprechende Hilfsmaßnahmen nicht adäquat geplant bzw. umgesetzt.

Forderung

Die Corona-Maßnahmen müssen daher sehr genau auf ihre Wirksamkeit, Verhältnismäßigkeit und Rechtmäßigkeit analysiert und bewertet werden – auch damit wir als Gesellschaft in Zukunft angemessen und vernünftig auf derartige Ereignisse reagieren können! Die Dringlichkeit einer solchen Aufarbeitung dürfte sich aus den oben genannten Punkten und der Dimension und Tragweite dieses die gesamte Gesellschaft betreffenden Geschehens zweifellos ergeben.

Ich fordere also die Einrichtung einer Enquête-Kommission unter Beteiligung von Politiker*innen, Jurist*innen und Wissenschaftler*innen der verschiedenen involvierten Disziplinen (neben dem medizinischen z. B. auch aus dem psychologischen und soziologischen Fachbereich). Diese Kommission sollte ausdrücklich auch diejenigen Fachleute an den Tisch holen, die aufgrund ihrer nicht konformen, dem Mainstream nicht folgenden Erkenntnisse und Schlussfolgerungen zur Pandemie und zu den Corona-Maßnahmen, einschließlich Wirksamkeit und Nebenwirkungsprofil der Corona-Impfung, im öffentlichen Diskurs bislang zu wenig Beachtung fanden.

Ergänzend sollte ein Bürger*innenrat einberufen werden, der die Bevölkerung aktiv mit in die Aufarbeitung der Corona-Pandemie einbezieht. Dafür beraten zufällig geloste Menschen, die einen Querschnitt der Bevölkerung repräsentieren, in mehreren Veranstaltungen über die gemachten Erfahrungen und erarbeiten gemeinsam, welche Konsequenzen daraus gezogen werden sollten.

Die Enquête-Kommission und der Bürger*innenrat „Corona“ sollen im Sinne unserer demokratischen Werte diesen Diskurs vielseitig und pluralistisch führen. Denn in einer Demokratie ist es essenziell, dass wir miteinander diskutieren, einander zuhören und bereit sind, andere Meinungen auszuhalten. Dies käme allen Bürger*innen dieses Landes zugute.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung und machen Sie bitte Ihre Freunde und Bekannten darauf aufmerksam. Dafür können Sie rechts auf “Teilen” gehen (per E-Mail, Whatsapp, Twitter etc.).

Quellen

(1) https://www.tagesschau.de/ausland/europa/who-corona-anstieg-psychische-krankheiten-101.html

Kommentare (95)

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