Abkehr von der Gendersprache...

Vorschlagstext
...in Politik, Verwaltungen, Bildung, Medien und Gesetzgebung jetzt!
Gemeinschaft durch Sprache — Sprachgemeinschaft
Wir fordern von Politik, Verwaltungen, ÖR-Medien und Bildungseinrichtungen: Sprechen Sie unsere Sprache — die deutsche Einheitssprache. Niemand würde heute wohl die Notwendigkeit bestreiten, Rechte und Repräsentanz von Frauen und benachteiligten Minderheiten zu stärken und ihre Teilhabe an Ressourcen zu befördern. Dies alles gehört inzwischen fest zum Wertekanon westlicher Demokratien. Strittig ist jedoch das Wie. Der Feminismus ist uneins und als Genderfeminismus zerstritten. Er muss seine übergeordneten Ziele erst neu definieren. Unterdessen setzt Politik die Sprache als Haupthebel gegen das Ungerechtigkeits- und Ungleichheitsproblem zwischen den Geschlechtern ein. Die Feminisierung bzw. Ausrichtung von Sprache auf Diversität soll das Problem endlich lösen und verstärkt es stattdessen. „Geschlechtergerechte" Sprache sexualisiert Sprache generell, auch da, wo sie im Grunde geschlechtslos und neutral ist und deshalb von vornherein alle inkludiert.So wird die Fähigkeit der Sprache geschwächt, Gemeinschaft zu stiften, neue Ungerechtigkeiten werden geschaffen. Auch widerspricht „Gendersprache" dem ausgewiesenen Mehrheitswillen. Die Auswertung verschiedener aktueller Umfragen unter tausenden Befragten (1) ist deutlich: 75-86% lehnen Gendersprache ab oder halten sie für unwichtig. Daran ändert auch die Verbreitung von Gendersprache durch öffentlich-rechtliche Medien nichts. Im Gegenteil. Sie verstärkt Polarisierung, gesellschaftliche Spaltung und Destabilisierung, da Mediennutzer ihre Erwartungen an den im Medienstaatsvertrag festgehaltenen Bildungsauftrag und die Pflicht zu weltanschaulicher Neutralität enttäuscht sehen. Der von verschiedenen politischen Akteuren immer wieder geforderte „geschlechtergerechte“ Umbau von Gesetzestexten würde die Trennung der Geschlechter endgültig manifestieren.
Demokratie braucht Regeln
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„Gendersprache" entspringt nicht dem natürlichen Sprachwandel, sondern politischen Bestrebungen, mit denen fundamental in gewachsene Sprachstrukturen eingegriffen wird. Der Gebrauch des generischen Maskulinums ist historisch belegt, wie eine aktuelle Studie von Trutkowski/Weiß zeigt. „Seit 1000 Jahren können Frauen auch Sünder, Richter und Freunde sein.“
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Gendern ist sexistisch. Sexualisierte Sprache hebt Unterschiede hervor, wo sie bedeutungslos sind, und verschleiert sie, wo sie zum Informationsgehalt gehören. Verallgemeinernde Aussagen und Vergleiche sind nicht länger möglich.
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Gendern ist reaktionär. Es schreibt den Opferstatus der Frau fort und reduziert Minderheiten auf sprachliche Zeichen.
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Gendern ist undemokratisch. Politik, Verwaltungen und ÖR-Medien gendern ohne demokratische Legitimation gegen den ausdrücklichen Mehrheitswillen.
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Gendern bewirkt das Gegenteil von dem, was es behauptet, zum Schaden vieler. Statt Gleichheit und mehr Gerechtigkeit zu erreichen, reißt es Gräben zwischen den Geschlechtern, grenzt Menschen nach gruppenbezogenen Merkmalen aus und benachteiligt Menschen mit geringer Literalitätit (2) (über 12% der Erwachsenen in Deutschland) oder Menschen mit Behinderungen.
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Gendersprache ist ein Integrationshindernis für Zuwanderer.
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Gendersprache ist unökonomisch. Sie widerspricht der menschlichen Neigung zur Reduzierung des sprachlichen Aufwands, und sie verschlechtert das Verhältnis von Signal (Informationsgehalt) zu Rauschen (Füllsel). Das generische Maskulinum ist als gewachsene sexusabstrahierende Form unverzichtbar. Eine vollständige Beseitigung würde die Funktionsfähigkeit der Sprache zerstören.
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Gendersprache ist grundgesetzwidrig, denn durch die erzwungene „Sichtbarmachung“ von Merkmalen wie Geschlecht und sexueller Orientierung greift sie in die Intimsphäre und informationelle Selbstbestimmung des Menschen ein. Dadurch verletzt sie die Menschenwürde, die von diesen Merkmalen unabhängig und ihnen übergeordnet ist.
Begründung
Zur integrativen Funktion von Sprache und Standard
Sprache befindet sich in einem permanenten Wandlungsprozess (3). Sie wandelt sich basisdemokratisch im Gebrauch durch ihre Sprecher. Diesen Sprachstandard aufzugeben und Werte zu propagieren, die denen der bürgerlichen Mehrheit zuwiderlaufen, ist unverantwortlich, denn die wichtigsten Kriterien der Standardsprache sind ja gerade Einheitlichkeit, Verbreitung, Verständlichkeit und soziale Übereinkunft. Der aufdringliche Gebrauch von Gendersprache durch Personen in Machtfunktionen befördert Autoritarismus und gefährdet den sozialen Frieden.
Da Politiker alle Bürger zu repräsentieren haben, fordern wir sie auf: Handeln Sie „Im Namen des Volkes“, verwenden Sie die verständliche und allgemein anerkannte Standardsprache (Standardvarietät) in Politik, Verwaltung, Bildung und öffentlicher Kommunikation. Beenden Sie die Stigmatisierung von gewachsenen grammatischen Grundformen (insbesondere des generischen Maskulinums).
Rechtsstaatlichkeit
Ohne die Akzeptanz der grammatischen Grundregeln durch Politik, Legislative und das Sprachvolk verliert Sprache ihre Verständigungsfunktion. Die Zerstörung von sprachlichen Standards würde Rechtsprechung letztlich erheblich erschweren, ließen Gerichte z.B. Befangenheitsanträge auf Grund weltanschaulicher Bedenken zu. Gerade die Standardsprache verbindet doch alle Sprecher einer Sprachgemeinschaft, und erst generische Begriffe mit ihrem hohen Abstraktionsniveau eröffnen Möglichkeiten für eine normative Wirkung von Gesetzestexten. Gendersprache berührt durch ständige Sexualisierung die Persönlichkeitsrechte, ja letztlich den Begriff der Menschenwürde, der jeglichen Einzelinteressen und -identitäten übergeordnet ist. In diesem Sinne ist sie verfassungswidrig. Auch darf die Politik „das Recht nicht dazu benutzen, gegen die Wertvorstellungen der großen Mehrheit der Bürger die Gesellschaft zu verändern."
Deshalb fordern wir von Politik und Legislative: Beenden Sie einseitig feministische Symbolpolitik und Meinungslenkung. Schreiben Sie Gesetzestexte in der deutschen Einheitssprache.
In den ersten beiden Wellen des Feminismus haben Frauen in zähen Kämpfen Menschen- und Bürgerrechte erstritten. Diese Aufbruchsbewegungen knüpften an Humanismus und Aufklärung an. Ihre ursprünglichen Ziele wie rechtliche Gleichstellung, Wahlrecht, Recht auf Bildung, berufliche Gleichberechtigung, Selbstbestimmungsrecht, Freiheitsrechte usw. sind inzwischen gesetzlich garantiert und bilden u.a. das Fundament demokratischer Gesellschaften. Ein heutiger Feminismus sollte an diese emanzipatorischen Freiheitsbewegungen und die Gestaltungskraft der Frauen anknüpfen. Es gilt, Freiheit und Würde nicht nur für die Frauen, sondern für alle Menschen zu erreichen. Mit der Menschenwürde verknüpft sind das Recht auf individuelle Selbstbestimmung, Schutz der Privat- und Intimsphäre sowie Freiheit des Ausdrucks. Wir fordern von Politik, Verwaltungen, ÖR-Medien und Bildungseinrichtungen: Sprechen Sie unsere Sprache — die deutsche Einheitssprache.
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Vielen Dank für Ihre Unterstützung,
Sabine Mertens aus Hamburg
Nasrin Amirsedghi, Cristina Barroso, Dr. Ing. Ira Effenberger, Gabriele Gillen, Dr. Elvira Grözinger, Gabriele Gysi, Monika Kroll, Prof. Dr. Xenia Matschke, Sabine Mertens, Dshamilja Paetzold, Jana Schleske, Ulrike Stockmann
v. i. S. d. P. Sabine Mertens
(1) Payr, Fabian, Von Menschen und Mensch*innen, Springer Fachmedien, Wiesbaden 2021, S. 139 ff
(2) Grotlüschen, Anke, Buddeberg, Klaus (Hrsg.), Leo 2018, Leben mit geringer Literalität, wbv, Bielefeld 2020
(3) Hackstein, Olav, Grammatik im Fegefeuer, faz, 18. 10. 21
Gleichberechtigung hat etwas mit Grundhaltung zu tun und nicht mit Sprachkonstruktion.
Sind sie sich ganz sicher, dass die Wahl der Sprache keine Rolle für Gleichberechtigung spielt? Und ist Sprache nicht das einfachste Mittel, um Ihre Grundhaltung zu zeigen und damit im Alltag ganz einfach etwas für Gleichberechtigung zu tun? Ich war mir auch unsicher, ob Gendern etwas für Gleichberechtigung tut oder nicht. Darum habe ich mal ein bisschen Literatur gewälzt. Die Studien, auf die ich gestoßen bin, deuten alle darauf hin, dass Sprache im Zusammenhang mit der Chancengleichheit einer Gesellschaft steht. Gesellschaften mit geschlechtergerechten Sprachen sind auch selbst eher geschlechtergerecht. Weitere experimentelle Studien verfestigen die Annahme, dass gendergerchte Sprache zur Gleichberechtigung beitragen kann (Hier finden sich die entsprechenden Literaturhinweise: https://boris.unibe.ch/141843/).
Sind genuslose Sprachen auch geschlechtergerechte Sprachen? Müsste ja. Da fallen mir Finnisch, Ungarisch und Türkisch ein. Ein sonderlich einheitliches Bild was Gleichberechtigung angeht, geben diese Gesellschaften aber nicht ab.
In progressiven Kreisen Großbritanniens geht man den genau entgegengesetzten Weg und schafft alle weiblichen Formen wie actress ab und nur noch die generische Form actor.
Warum ist hier falsch, was dort richtig ist?
Wie soll man durch sprachliche Trennung etwas vereinen?
Da stellt sich die Frage nach der Henne und dem Ei - verändert Gleichberechtigung die Sprache oder Sprache die Gleichberechtigung.
Ich halte mich persönlich als Verfechter von Gleichberechtigung aber Gendern entlockt mir immer wieder sexistische Sprache.
Vielleicht hilft eine gleichberechtigte Sprache wirklich, nur hat Gendern für mich nichts mit Gleichberechtigung zu tun.
Dem kann ich nur zustimmen. Ein höflicher Umgang und Respekt sollte das Ergebnis einer verantwortungsvollen Erziehung sein und braucht keine "Krückenkonstrukte". Für vermutlich die meisten Deutschen, die Dialekt sprechen, ist das sowieso ein "no go". Man stelle sich gendern im Dialekt vor... . Es scheint eine dem "Zeitgeist" entsprungene Emanzipation der beleidigten "Weltverbesserer" geschuldet zu sein, die aber offensichtlich das Gegenteil zu bewirken scheint. Das Vaterland oder Mutterland oder "Diverserland" ??? der großen Dichter und Denker - armes Deutschland, wohin soll die Reise gehen?
Bei uns im Theater hieß es mal Zuschauer*innen-Saal. Da war ich raus. Kann weg, und zwar überall. Kurze Frage: Warum gibt es eigentlich keine Krankenbrüder? ;))) Nur so...
Oder Foltermägde
Nee, aber richtig bescheuert ist es, dass jetzt von Krankenpflegern gesprochen wird, obwohl doch die Mehrzahl der Pflegekräfte in Krankenhäusern weiblich ist. Und deshalb funktioniert das nicht mit dem ewigen Maskulinum. Das Gendern ist notwendig, damit Frauen angemessen gesehen werden.
Da die Begrifflichkeit “Krankenschwester” an die Idee der Fürsorge und christlichen Nächstenliebe geknüpft ist und stereotyp Frauen zu geschrieben wird. Als mehr Männer in den Beruf kamen, waren die, natürlich lieber Krankenpfleger- der Beruf ist ja auch die Krankenpflege gewesen. Jetzt heißt es übrigens Gesundheitspfleger und Gesundheitspflegerin oder auch immer noch etwas eingeschränkt Krankenpfleger/Krankenpflegerin, obschon bekannt ist, das die Fokusierung auf Krankheit nicht sehr heilsam ist (Salutogenese).
Wer hat sich noch nicht daran gewöhnt? Wir. Da brauchen wir wohl etwas Nachhilfe.
Ein Theaterraum darf übrigens ruhig weiterhin “Großer Saal” oder “Kleines Haus” heißen, da eh klar ist, das dort Zuschauer:innen sitzen. Wie gesagt niemand wird zum gendern gezwungen.
Das macht es dann auch leichter, für die die etwas mehr Zeit benötigen sich zu gewöhnen, in den Situationen, in denen es wichtig ist zu gendern. Gerne etwas Kreativität und weniger Aggression bitte.
oder fraudelbäume, anstatt mandelbäume!
Steht Dir ja, wie Du sagst, frei zu gehen, wenn Dich was stört.
Dass das ein Akt der Ausgrenzung ist ("... frei zu gehen, wenn ... was stört ..."), das sollten auch Sie bei gründlichem Nachdenken erkennen. Und da wir uns hier nicht innerhalb Ihrer sich wie auch immer definierenden Stammes-Blase befinden, sollten Sie aus Respekt vor anderen auf das Duzen verzichten.
Theater müssen um jeden Zuschauer kämpfen, wenn da alle gehen, die hingenötigt werden, dann spielt Gendern auch keine Rolle mehr..
Alle, die gendern wollen, sollen das selbstverständlich tun dürfen. Und die das nicht wollen, sollen nicht durch Vorschriften welcher Art auch immer dazu gezwungen werden. Ich halte den Versuch, unser Sprachsystem an einer Stelle "gerecht" machen zu wollen, allerdings für riskant. Denn das Sprachsystem hat mit Gerechtigkeit oder Ungerechtigkeit nichts zu tun. WIR sind gerecht oder ungerecht, nicht Sprache per se. Und unser bestehendes Sprachsystem hat alle Möglichkeiten, damit sich alle gerecht verhalten und ausdrücken können. Daher unterstütze ich diese Initiative. Niemand soll hier ausgegrenzt werden. Emanzipatorische Bewegungen haben im Kampf gegen Diskriminierung auf vielen Ebenen in den letzten 50 Jahren enorme Fortschritte erzielt ohne "gendergerechte Sprache". Wir brauchen mehr Demonstrationen und Kundgebungen und andere Initiativen, um Diskriminierung wegen Geschlecht, Hautfarbe, Herkunft, Handicaps usw. zu bekämpfen - auch was die gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit angeht.
Wer das in seinem privaten Umfeld praktizieren möchte, kann das versuchen. Schwierig wird es aber im öffentlichen Raum, an Schulen, Universitäten, in Ämtern und im Rundfunk/Fernsehen. Dort führt die Anwendung von (nicht von den Bürgern legitimierter) Gendersprache zu Verunsicherung und Ausgrenzung. Abgesehen davon missachtet die Art, wie Gendersprache in Deutschland praktiziert wird, gleich mehrere Rechtschreibe- und Grammatikregeln.
Vor allem gibt es auch einen Unterschied dahingehend, ob ich eine Person direkt anspreche - da habe ich auch bislang immer z. B. "Frau Rechtsanwältin … "gesagt - oder ob ich eine "anonyme" Gruppe bezeichnen will, also z. B. Rechtsanwälte. Wenn man hier "doppelt", rückt die Berufsbezeichnung und das, was man damit ausdrücken will, in den Hintergrund und das Geschlecht in den Vordergrund. Wie kann sich jemand diskriminiert fühlen, wenn es um Berufsbezeichnungen geht? Gesetzliche Vorschriften, die das Sternchen oder andere Formen der "gendergerechten" Sprache zur Pflicht machen würden, hielte ich für verfassungsrechtlich äußerst bedenklich. Und im Übrigen hat sich wohl auch noch niemand darüber beschwert, wenn mit "Sie" angesprochen wird, also etwa "Können Sie mir helfen" gegenüber einem Mann.
Aber warum unterstützen Sie dann ein Forderung, die Ausgrenzung unterstützt und anderen Leuten vorschreiben will, wie sie schreiben?
Meinen Sie mich? Ich schreibe niemandem vor, wie jemand sprechen oder schreiben soll. Ich lasse es mir aber auch nicht vorschreiben.
Abkehr von der Gendersprache... Aber JA.
Hallo miteinander,
ich persönlich finde mich durch das Gendern in meinem Sprachgebrauch unfrei und kann mich nicht auf den Inhalt der Nachricht konzentrieren, permanent auf die Aussprache zu achten, wird diese komplizierter und unverständlicher. Jedes Wort auf die Goldwaage zu legen ist der falsche Weg.
Die Ungerechtigkeiten zwischen zwischen Mann und Frau lassen sich nicht durch die Sprache beheben.
Wahre Worte - und der beste, einleuchtendste & einfachste Kommentar hier überhaupt
-dankeschön!
Sehe nicht, dass Dich jemand zwingt zu gendern...
Wenn man am Leben teilhaben will, wird man gezwungen - auch beim Lesen/Hören muss man mitgendern
Ich fühle mich jedes Mal abgelenkt und kann mich nicht mehr auf den Inhalt konzentrieren, wenn wieder ein Text nur von Männern schreibt und alle Frauen ausblendet. Ja, Ungerechtigkeit fängt auch in der Sprache an.
Ich stimme dem Vorschlag voll und ganz zu.. Unsere schöne deutsche Sprache wird ganz schön verhunzt, durch Sternchen,-innen, Lehrende/Studierende etc. Das muss ein Ende haben.
"Muss ein Ende haben" - Immer dieses Verbotsdenken.
Das Problem der BRD besteht darin, überall "Feigenblätter" vor Probleme und angeblicher Probleme zu hängen und damit Lösungen aus dem Weg zu gehen. Eine Frau wird nichts gegen den Titel "Direktor" haben, wenn sie Direktorin ist. Die Gleichberechtigung in der DDR war auf wirtschaftlichem Gebiet der BRD weit voraus. Vergünstigungen wie Haushaltstage, Lohnweiterzahlung bei Schwangerschaft und Mutterschaft, Freihaltung des jeweiligen Arbeitsplatzes haben den Aufstieg von Frauen gefördert. Dabei war die Sprache egal. Allerdings ist der Umgang mit dem Gendern maximal für Ausländer schwierig. Wir sollten auch hier keinen Elefanten aus einer Mücke machen. Mich zwingt niemand zum gendern.
Nein mich zwingt auch keiner dazu. Trotzdem finde ich die penetrante Verwendung der Gendersprache im ÖR übergriffig.
Ich sehr Ihren Artikel in Teilen kritisch. Die Sprache wird derzeit massiv umgestaltet. Sie finden dies bereits in nahezu allen neuen Produktionen, Filmen, Kinderfernsehen... etc. Ohne jegliche Legitimation wird diese Sprachveränderung auf das Land gedrückt. Es ist nicht mehr lange hin und teilweise bereits Realität, dass Kinder und Studenten in der Schule, an der Uni zu Außenseitern werden, wenn sie die Sprachstümmel nicht verwenden. Das ist schon ein Zwang, der hier aufgebaut wird. Es ist schon lange Zeit, sich zu wehren. Ich befürchte fast, es ist bereits zu spät.
"Eine Frau wird nichts gegen den Titel "Direktor" haben, wenn sie Direktorin ist. " Das sollte dann schon die betr. Frau entscheiden, nicht Sie.
wichtiger Kommentar, danke. Eine Gleichstellung, die allein auf sprachlicher Ebene passiert, bewirkt wenig wenn diese nicht auch mit Gelcihberechtigung in anderen Gebieten einher geht, z.B. den hier angesprochenen wirtschaftlichen Ausgleichen. Ich sehe auch das Problem, dass die deutsche Sprache ohnehin schon kompliziert ist und das Gendern nochmal eine zusätzliche Barriere darstellt für Menschen, die nicht mit dieser Sprache aufgewachsen sind oder von Lernschwierigkeiten wie z.B. Lese-Rechtschreib-Schwäche betroffen sind. Daher sollte es nicht verpflichtend sein, Gendergerechte Sprache zu verwenden. Allerdings - und auch das sprechen Sie in ihrem Kommentar an - wird ja niemand zum Gendern gezwungen. Ich verstehe also nicht, warum sich Menschen so sehr darüber aufregen. Wenn ihr nicht gendern wollt dann lasst es einfach. Aber es ermöglicht Menschen auch, sich präziser auszudrücken
Ich werde genötigt dieses Undeutsch jeden Tag mehr über mich ergehen zu lassen.
Völlig unnötig, verwirrend (Ruedin, Krankenschwester:innen) und im internationalen Sprachgebrauch z.B. Englischen, nicht anwendbar/ übertragbar.
Es polarisiert und spaltet anstelle Konsens zu schaffen.
es heißt Krankenpfleger oder Krankenpflegerin bzw Gesundheitspfleger:in
siehe unten.
Niemand hat jemals Krankenschwester gendern wollen.
Wir brauchen keine künstliche neue Sprache, die nur die deutsche Identität verdrängt, sondern das Deutsch, das sich natürlich verändert...
was ist denn ihrer Meinung nach "deutsche Identität"?
Das ist (nicht nur) für mich der größte Schwachsinn überhaupt. Ich habe nichts dagegen, daß darüber nachgedacht wird, ob man bei manchen Bezeichnungen nicht klarer differenzieren sollte. Aber überall und auch noch zwingend, dieses sprachliche Verbrechen anwenden zu müssen, werde ich NICHT mitmachen.
Mir tun die Studierenden leid, an deren UNI's dieses "Verbrechen" zwingend vorgeschrieben ist, und bei "nicht Anwendung", sogar Punktabzug erfolgt..
Ich glaube Sie meinen "Studenten"
Sorry, bin selbst im deutschen Bildungswesen tätig und mir ist kein einziger Fall bekannt, in dem es "Punktabzug" geschweige den schlechtere Noten fürs Nicht-Gendern gab. Ist natürlich auch nur meine subjektive Blase, aber die Statistik soll mir einer mal zeigen, die mir das Gegenteil beweist!
Natürlich gibt es keine Statistiken dazu. Dennoch ist es gerade in den Sozialwissenschaften an unseren Unis quasi subtil verpflichtend, in Abschlussarbeiten zu gendern. Obwohl dies in keiner Studienordnung festgelegt ist (dies wäre auch gar nicht zulässig), riskiert, wer sich nicht daran hält, eine schlechtere Bewertung.
Reine Behauptung!
Hat jetzt nicht direkt mit Punkteabzug zu tun, zeigt aber den Zwang, den es bereits gibt:
https://weltwoche.ch/daily/die-angeblich-freie-universitaet-berlin-bearbeitet-nur-noch-gegenderte-antraege-normales-grammatikalisch-einwandfreies-deutsch-ist-verboten/
Es ist doch der größte Irrtum, dass wir hier gezwungen werden zu gendern. Jeder soll das frei entscheiden für sich. Wer es nicht machen möchte, ist auch okay... Ich versuche es anzuwenden, denke auch nicht immer dran. Ich denke, dass sich in der Zukunft ganz einfach von alleine ergeben wird, denn Sprache ist lebendig.
Der Begriff "Studierende" ist allein schon Unsinn, da nur partiell zutreffend. Das hieß damals Studenten und viel benennen sie auch heute so !
Man sagt ja auch nicht die "Kartoffelschälenden" wenn diese Tätigkeit nur kurzzeitig zutrifft !
Vielleicht fangen Sie mal bei sich an und lernen, wie man das Plural-s richtig verwendet.
Nun, das eine (das Mehrzahl-s) hat mit dem anderen (dem Gendern) ja wohl nichts zu tun - Äpfel, Birnen...
Und um diese Diskussion sachlich zu halten sollten wir jegliche persönliche
Anmaßung außen vor lassen.
Diesen Satz finde ich sehr falsch:
"Beenden Sie einseitig feministische Symbolpolitik und Meinungslenkung. Schreiben Sie Gesetzestexte in der deutschen Einheitssprache."
Die Gendersprache und die ganze Politik mit angeblicher Gleichberechtigung ist antifeministisch.
Sie ist überhaupt nicht feministisch und zerstört vieles was wirkliche Feministinnen in schwerem Kampf erkämpft und erreicht haben.
Insgesamt stimme ich Ihrer Forderumg zu.